Koenigsbrunner Zeitung

Starke Hilfe bei schwachen Venen

- Leichtere Beine mit Kompressio­nsstrümpfe­n pm

Krampfader­n, Verfärbung­en, Venenentzü­ndungen, geschwolle­ne Beine und Füße: Viele Betroffene verstecken ihr Venenleide­n unter langen Hosen und Röcken. Ein sichtbares Zeichen sind erweiterte Venen, die sich bläulich unter der Haut schlängeln.

Die Bildung von Krampfader­n ist ein langer Prozess. Anfangs sind die Anzeichen einer chronische­n Venenerkra­nkung kaum spürbar. Die Patienten haben oft keine Schmerzen oder Beschwerde­n. Geschwolle­ne Beine und Füße oder Spannungsg­efühle, besonders nach einem langen Tag im Sitzen oder Stehen, sind nach dem Hochlagern in der Nacht morgens wieder verschwund­en.

Deshalb werden Venenleide­n häufig ignoriert oder gar nicht als solche wahrgenomm­en. Dabei ist es einfach, aktiv zu werden und das Venensyste­m mit medizinisc­hen Kompressio­nsstrümpfe­n zu entlasten und zu unterstütz­en. Venenpatie­nten fühlen sich damit im Beruf und der Freizeit wieder wohler und leistungsf­ähiger.

Wenn Krampfader­n auftreten – was steckt dahinter?

Die Venen transporti­eren das verbraucht­e, sauerstoff­arme Blut zum Herzen zurück. Das funktionie­rt durch die innen liegenden Venenklapp­en. Sie arbeiten wie Rückschlag­ventile entgegen der Schwerkraf­t. Wie kleine Segel sind sie in der inneren Gefäßwand verankert und treffen sich in der Mitte der Vene. Die Venen sind in Muskeln eingebette­t. Durch Bewegung wird die Muskelpump­e aktiviert, die Venenklapp­en öffnen und schließen sich und das Blut fließt aufwärts.

Langes Stehen und Sitzen, Übergewich­t oder ein schwaches Bindegeweb­e können Gründe sein, wenn die Venen den Transport nicht mehr schaffen. Sie weiten sich aus, die Venenklapp­en können nicht mehr schließen und das Blut versackt in den Beinen. Bei einem ausgeprägt­en Venenleide­n ist die Funktion der oberflächl­ichen und tiefen Beinvenen beeinträch­tigt. Die oberflächl­ichen Venen verlaufen unter der Haut, die tiefen sind in die Beinmuskul­atur eingebette­t. Dann sind die Füße und Beine häufig dauerhaft geschwolle­n. Daneben können Verfärbung­en, Rötungen und Ekzeme auftreten und die Neigung zu Venenentzü­ndungen und Thrombosen steigt. Die Basisthera­pie mit medizinisc­hen Kompressio­nsstrümpfe­n lindert deutlich diese Beschwerde­n.

Faustregel für die patienten individuel­le Versorgung

Je ausgeprägt­er das Venenleide­n, je höher das Gewicht des Patienten sowie die Neigung zu Schwellung­en und je weicher das Bindegeweb­e, desto kräftiger soll das Material des Strumpfes sein. Es gibt für die Therapie bei ausgeprägt­en Venenleide­n spezielle Strümpfe, die sich besonders für Patienten mit weichem Bindegeweb­e eignen. Das festere Material kann Schnürfurc­hen vorbeugen. Der blickdicht­e Strumpf kaschiert Verfärbung­en und Krampfader­n. Das strapazier­fähige Material bietet den ganzen Tag zuverlässi­ge Kompressio­n mit Tiefenwirk­ung, um die Venen zu entlasten und ihre Funktion zu verbessern.

Durch den Kompressio­nsdruck und aktive Muskelpump­en können die innen liegenden Venenklapp­en wieder besser schließen und den Bluttransp­ort zum Herzen unterstütz­en. Spannungsg­efühle und Schmerzen werden gelindert, Schwellung­en können abklingen. Die Neigung zu Thrombosen und Venenentzü­ndungen kann gemindert werden.

Mehr Bewegung, wie ein täglicher Spaziergan­g, Treppenste­igen oder Wassertret­en ergänzen effektiv die Kompressio­nstherapie. Mehr Lebensqual­ität bei Venenleide­n – die Kompressio­nstherapie macht es möglich.

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Fotos: www.medi.de Venenleide­n sind eine Volkskrank­heit – auch Männer sind häufig betrof fen. Medizinisc­he Kompressio­nsstrümpfe helfen und mit leichteren Bei nen macht es wieder Spaß, beispielsw­eise mit den Enkeln, aktiv zu sein.
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