Echt beerig!
Süß, saftig und heiß begehrt. Von Ende Mai bis Ende Juli liegen die Scheinwerfer auf einem ganz besonderen Früchtchen: der Erdbeere. Dabei ist die Bezeichnung Beere nicht korrekt. Die roten Vitaminbomben gehören zur Gattung der Sammelnussfrüchte. „Nuss?“wird sich nun der ein oder andere fragen. Richtig gelesen: Erdbeeren werden in Fachkreisen als Scheinfrucht bezeichnet. Die eigentliche Frucht sind die kleinen gelbgrünen Punkte, die auf der Oberfläche sitzen. Der rote – und besonders leckere – Teil ist das Fruchtfleisch, auch Fruchtkörper genannt.
Klein, aber oho
Wie bereits erwähnt, haben Erdbeeren es echt in sich. Gerade mal 150 Gramm decken den Tagesbedarf eines Menschen an Vitamin C. Außerdem sind sie durch ihren hohen Wasseranteil von 90 Prozent als perfekter Snack geeignet. Heute wird die Beere in vielen Ländern angebaut. Um da allen Klimazonen gerecht zu werden, gibt es mittlerweile über 1000 Sorten. Ihren Ursprung hat sie jedoch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und ist deshalb eine waschechte Amerikanerin. Hierzulande bieten zahlreiche Händler aus der Region an, die Früchte selbst zu pflücken. Neben der Bewegung und Geldersparnis ist das ein Riesenspaß für Kinder. Denn Naschen ist dabei natürlich erlaubt.
Bei der Lagerung muss man jedoch aufpassen: Die roten Beeren sind regelrechte Sensibelchen. Bei Hitze, Sonne oder Zimmerwärme fühlen sie sich nicht lange wohl. Deshalb ist der Kühlschrank ein guter Aufbewahrungsort. Auch hier halten sie jedoch meist nur circa zwei Tage. Tipp: Der grüne Strunk fördert die Haltbarkeit. Er sollte auch erst nach dem Waschen entfernt werden, da sich die Frucht sonst mit Wasser vollsaugt und an Aroma verliert. Und wer gerne außerhalb der Erdbeerzeit etwas zum Naschen hat, kann die frisch gepflückten, gewaschenen, aber auch geschnittenen Beeren einfrieren – guten Appetit.