Vor dem Start sind alle Stolperstellen beseitigt
Die Organisatoren des 36. Landkreislaufs in Neusäß sind erfahren. Ein Problem könnte es aber geben
Neusäß
Noch gut einen Monat ist es hin, bis der 26. Landrat-Dr.-FreyLandkreislauf in Neusäß startet. Doch die Organisation ist schon weit fortgeschritten. Der Startschuss fällt am Sonntag, 24. Juni. „Der Countdown läuft“, befindet sich auch Landrat Martin Sailer schon in der Vorbereitung auf die größte Breitensportveranstaltung des Landkreises: „Der Landkreislauf hat sich einen festen Platz im Sportkalender der Region erobert. Er bietet Jüngeren und Älteren, Freizeitsportlern und Profis ein tolles Erlebnis.“
„Wir haben durch den Citylauf Erfahrungen aufgebaut“, ist Bürgermeister Richard Greiner glücklich, dass Neusäß anlässlich des 30. Stadtjubiläums die größte Breitensportveranstaltung im Landkreis ausrichten darf. Vom Bauhof wurden inzwischen vorhandene Stolperstellen auf den Strecken beseitigt, ja sogar das Baum-Kataster überprüft, damit für die rund 1800 Läuferinnen und Läufer vor allem im Lohwald keine Gefahr durch herunterfallende Äste zu befürchten ist. Was das Stadtoberhaupt besonders freut: „Seit wir vor einem Jahr mit den Vorbereitungen begonnen haben, hat sich in Neusäß ein starkes Engagement entwickelt.“
So kamen neben der Polizei, den Feuerwehren und dem Roten Kreuz auch der ortsansässige Sicherheitsdienst ACO und weitere Neusässer Firmen und Organisationen ins Boot. Neben dem TSV Neusäß beteiligen sich auch der Hainhofener SV, der SV Ottmarshausen und der TSV Täfertingen. Eine Veranstaltung dieser Größenordnung zu stemmen, ist keine leichte Aufgabe. Auf professionelle Zusammenarbeit und einen großen Erfahrungsschatz kann sich da Barbara Wengenmeir, die neue Sportbeauftragte des Landkreises, verlassen. Auf dem Parkplatz vor dem Sportheim wird es eine Schaltzentrale der Einsatzkräfte geben. „Sie werden dafür sorgen, dass an den verkehrskritischen Stellen nichts passiert und sich vor allem niemand verläuft“, verspricht Norbert Graßmeier. Der langjährige Vorsitzende des TSV Neusäß hält vor Ort die Fäden der Organisation in der Hand.
Graßmeier ist auch für die Strecken zuständig. Start und Ziel ist im Neusässer Lohwaldstadion. Auf dem Rasen des Hauptfeldes werden die Läuferteams, die aus acht Mitgliedern bestehen, ihr Lager aufschlagen und sich verschiedene Sponsoren präsentieren. Vor der Tribüne fällt der Startschuss. Um
8.45 Uhr gehen die Kinder auf die Strecke rund ums Stadion, um 8.50 Uhr nehmen die Nordic Walker die
9,5 Kilometer der von den Kleeblattläufen her bekannten Strecke in Angriff. Um 9 Uhr startet dann der Hauptlauf.
„Wenn ich an den Landkreislauf denke, geht mir das Herz auf“, ist auch Markus Bayer, Gebietsdirektor der Kreissparkasse Augsburg, ein Fan dieses Events: „Der Sport verbindet die Menschen in einer Zeit, die digitalisiert immer mehr beschleunigt.“Bei der Kreissparkasse spendet man nicht nur Pokale, sondern denkt auch an die Menschen, die sich nicht daran beteiligen können. Deshalb wird pro Mannschaft ein bestimmter Betrag (8,88 Euro/Erwachsene; 6,66 Euro/Jugend) zur Verfügung gestellt, der wohltätigen Zwecken zugutekommt. Dieses Mal profitieren die Bürgerstiftung Augsburger Land und der Behindertenausflug der Stadt Neusäß davon.
Das einzige Problem könnte die Parksituation sein, da die HermannUtech-Straße zum Stadion als Laufstrecke genutzt wird und komplett gesperrt werden muss. Parkplätze stehen aber auf dem Festplatz und am Einkaufszentrum rund um das Kaufland zur Verfügung. Eine gute Gelegenheit, sich warm zu laufen.
In Neusäß hat sich ein starkes Engagement entwickelt