Ausbau des Bahnhofsplatzes hat begonnen
Einschränkungen für Pendler und andere Verkehrsteilnehmer in Buchloe bis Herbst
Wertachtal Pendler müssen im Wertachtal mit weiteren Einschränkungen neben den Zugausfällen für die Zeit der Elektrifizierung rechnen. Dort, wo bislang Autos kreuz und quer parkten, geht derzeit nichts mehr: Der Bahnhofsplatz in Buchloe wird ausgebaut. Bagger, Raupen und Bauarbeiter haben bis Herbst das Regiment übernommen. So lange dauern laut Stadtbauamt die Arbeiten. Nach deren Abschluss wird die Fläche autofrei sein.
Wie berichtet, hatte sich die Baumaßnahme verzögert, weil voriges Jahr für den Ausbau des Platzes lediglich ein einziges Angebot eingegangen war. Doch das war der Stadt mit 2,3 Millionen Euro deutlich zu teuer. Die Folge: Die Ausschreibung wurde zurückgezogen; im Herbst 2017 unternahm das Bauamt einen neuen Versuch. Und siehe da: Das neu ermittelten Kosten lagen bei rund 1,7 Millionen Euro. Aus dem Topf der Städtebauförderung erhält die Stadt gut 1,1 Millionen Euro Zuschuss. Planer ist der Kaufbeurer Architekt Wendelin Burkhardt. Er stellt sich vor, dass auf der Fläche zwischen Bahnhof, Volkshochschule und Bahnhofstraße neben einer einheitlichen Oberfläche aus Granitsteinen auch Wasserspiele eingebaut werden. Deren Aussehen und Technik waren im Stadtrat nicht ganz unumstritten. Bei mehreren Ortsterminen konnte Burkhardt das Gremium jedoch beruhigen. Selbst bei Starkregenfällen sei die Anlage mit ihren schmalen, aber langen Wasserrinnen in der Lage, die Niederschläge aufzunehmen. Das Pflaster selbst wird von einer Baufirma aus der Nähe von Ravensburg verlegt. Der Granit kommt aus Spanien. Die einzelnen Steine werden unterschiedlich groß geschnitten und verzahnt verlegt. Dies ergibt nach Ansicht des Architekten eine schöne, plane Oberfläche. Weil sich die Arbeiten bis in den Herbst hinein ziehen, müssen Bahnreisende, Büchereibesucher oder Kursteilnehmer der Volkshochschule mit Einschränkungen rechnen. Dies gilt auch für Autofahrer. Zudem wurden wegen der Baustelle die Bushaltestellen weiter in Richtung Norden verlegt.
Deshalb fällt in diesem Bereich ein Teil der vorhandenen Parkplätze weg. Als Ersatz für diese Stellplätze wurden an der Karwendelstraße (westlich der Bahngleise) rund 100 neue Parkplätze ausgewiesen.