Mit 1,5 Promille im Auto zum Einkaufen
Ein alltäglicher Unfall auf einem Discounter-Parkplatz hat einem 60 Jahre alten Mann am Dienstagvormittag doppelten Ärger beschert. Nach Polizeiangaben fuhr er in der Reichenberger Straße beim Einparken mit seinem Auto den geparkten Pkw einer 28-Jährigen an. Sie lud gerade die Einkäufe ins Auto. Der Sachschaden beträgt rund 500 Euro. Als die Polizei kam, fiel den Beamten „deutlicher Alkoholgeruch“bei dem 60-Jährigen auf, heißt es im Pressebericht. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp 1,5 Promille. Der Mann musste zur Blutentnahme. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt und der Fahrzeugschlüssel sichergestellt.
Vielleicht ist es in ein paar Jahren kein Thema mehr, weil es ganz normal geworden sein wird. Heute wird man als gewordener Vater immer noch gefragt, ob man denn auch in Elternzeit gehe – obwohl es längst so viele tun. Vielleicht melden sich in Zukunft auch mehr Männer länger als zwei Monate aus dem Job ab. So lange müssen beide Partner zu Hause bleiben, sonst gibt es staatliches Geld nur für zwölf, statt für vierzehn Monate.
Längst fast so normal wie der väterliche Mindesteinsatz ist inzwischen, dass während dieser Zeit die junge Familie auf eine ausgedehnte Reise geht. Sagen wir es mal so: Das sorgt manchmal für Unverständnis. „Urlaub auf Staatskosten“wird das gern genannt. Und dafür sei diese Leistung doch wirklich nicht gedacht: Dass Neueltern in ihren Kombis und gemieteten Wohnmobilen wochenlang in der Weltgeschichte umeinanderfahren und sich einen schönen Lenz machen. Wenn sie wieder zurück sind, wird das Kind in die Krippe oder zur Tagesmutter geschickt und Mama und Papa arbeiten an ihrer Selbstverwirklichung im Job, anstatt zu