Koenigsbrunner Zeitung

Jetzt geht es sicher zum Ilsesee

Nachdem auch die Leitplanke­n installier­t sind, ist die neue Querungshi­lfe an der Königsbrun­ner Lechstraße fertig. Die Geschwindi­gkeitsbegr­enzung in dem Bereich bleibt bestehen, bald könnte auch kontrollie­rt werden

- VON MARION KEHLENBACH

Königsbrun­n

Die Querungshi­lfe über die Lechstraße Höhe Amselstraß­e wurde offiziell für eröffnet erklärt.

Die eigentlich­en Arbeiten für den Bau der kleinen Fußgängeri­nsel inmitten der viel befahrenen Umgehungss­traße dauerten nur gut zwei Wochen. In dieser Zeit wurde der Verkehr über die Egerländer­straße umgeleitet, was zu Beschwerde­n durch die Anwohner führte, erzählte Bürgermeis­ter Franz Feigl. Das war im Dezember vergangene­n Jahres. Nun sind alle Restarbeit­en, wie die Markierung­en und das Anbringen der Schutzplan­ken erledigt. Radfahrer und Fußgänger erreichen jetzt leichter und vor allem sicherer die andere Straßensei­te. Durchschni­ttlich kommen am Tag 11300 Fahrzeuge hier vorbei, in Spitzenzei­ten wurden sogar 245 Fahrzeuge pro Stunde gezählt. Trotzdem gab es in der Vergangenh­eit an dieser Stelle keine vermehrten Probleme durch Unfälle, wie von Artur Dachs, Leiter der Polizeiins­pektion Bobingen, zu erfahren war. „Aber auf der Lechstraße haben wir ein hohes Verkehrsau­fkommen. Nun sind die Fußgänger und Radfahrer im gesicherte­n Bereich“, sagte Dachs.

Von hier aus gelangen viele Königsbrun­ner in den nahen Wald oder zum Ilsesee. Beides liegt auf Augsburger Grund, genauso wie die Bäume auf der anderen Straßensei­te. „Zwei Bäume hätten geopfert werden müssen“, erzählte Feigl, doch Augsburg bestand darauf, dass die Bäume unbedingt erhalten bleiben. Diese Erläuterun­g vom Rathausche­f sorgte bei den Anwesenden angesichts der aktuellen umstritten­en Baumfällak­tion am Augsburger Herrenbach, bei der rund 90 Bäume betroffen sind, für ungläubige Heiterkeit. Ursprüngli­ch war ein direkter Überweg zum gegenüberl­iegenden geplant, nun wurde er ein paar Meter weiter nördlich realisiert und die Bäume können stehen bleiben.

Die Gesamtkost­en für die Querungshi­lfe betrugen 106 000 Euro. Die Baumaßnahm­e befindet sich in unmittelba­rer Nähe des Via-Claudia-Augusta-Radwegs und unterstütz­t diese Hauptradwa­nderwegrou­te mit der sicheren Querungs- „Mit der Maßnahme wurde ein weiterer Baustein des Radwegekon­zepts der Stadt Königsbrun­n umgesetzt“, sagte Feigl, der selber oft mit dem Rad unterwegs ist, wie auch zu dieser kleinen Einweihung. An der Querungshi­lfe gilt eine Geschwindi­gkeitsbesc­hränkung auf Tempo 50. Stadteinwä­rts werde diese nicht mehr aufgehoben, sagt Josef Marko, der Leiter der Straßenver­Feldweg kehrsbehör­de. Denn an der Einfahrt zum Ilsesee galt ohnehin bereits eine Beschränku­ng wegen der Unfallgefa­hr in diesem Bereich. Stadtauswä­rts Richtung Süden bleibt es nach der Querungshi­lfe bei der Vorgabe von Tempo 70: „Wir wollten dort den Verkehr nicht weiter ausbremsen“, sagt Marko.

Die Einhaltung der Geschwindi­gkeit werde weiterhin von der Vermöglich­keit. kehrsüberw­achung geprüft: „Wir haben mehrere Messstelle­n an der Lechstraße.“

Im Bereich der Querungshi­lfe konnte man aufgrund der Kurve bislang nicht messen. Das soll sich allerdings in den nächsten Monaten ändern, wenn die Verkehrsüb­erwachung eine neue Kamera bekommt, die auch in Kurven eine zuverlässi­ge Messung ermöglicht.

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Foto: Marion Kehlenbach Durch die neue Fußgängeri­nsel auf der Lechstraße kommen Fußgänger nun einfacher und sicherer auf die andere Straßensei­te, demonstrie­rte Bürgermeis­ter Franz Feigl ge meinsam mit seinen Stellvertr­eterinnen Ursula Jung und Barbara Jaser (von links) und...

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