Mammuts gelingt die Revanche
Schwabmünchen siegt gegen Atting, muss sich aber Spaichingen geschlagen geben
Die Vorgabe war klar. Der Skaterhockey-Zweitligist TSV Schwabmünchen Mammuts wollte auch am Wochenende seine überragende Heimbilanz wahren und mit zwei Siegen sich deutlich in Richtung Tabellenspitze bewegen.
Dass die Aufgabe gegen Spaichingen und Atting, beide in der Tabelle bislang vor Schwabmünchen unterwegs, nicht einfach werden würde, war klar. Doch dass sich am Ende Spaichingen, das bisher noch nie in Schwabmünchen punkten konnte und in der laufenden Spielzeit auswärts leer ausging, den ersten Sieg in unzähligen Aufeinandertreffen in Schwabmünchen holte, war doch überraschend.
Zumal der Erfolg der BadenWürttemberger durchaus glücklich war. Schwabmünchen musste am Samstag auf Topstürmer Alexander Krafczyk verzichten und hatte zudem oft Pech im Abschluss. Die Gäste kamen besser in die Partie und führten zur Pause mit 3:1.
Im zweiten Drittel bot sich den Zuschauern ein offener Schlagabtausch. Schwabmünchen kam schnell zum Ausgleich, und von da an wogte das Spiel hin und her. Jeden Ausgleichstreffer konnte Spaichingen mit der erneuten Führung beantworten. Unter dem Strich gelang es den Schwabmünchnern, zumindest auf ein Tor näher ranzukommen, denn mit einem 6:7Rückstand ging es in die zweite Pause.
Der Schlussabschnitt war dann eine Fortführung des zweiten Abschnitts. Immer wenn die Mammuts ausgleichen konnten, gelang den Gästen wenig später erneut die Führung. Auch eine Überzahlsituation in den letzten beiden Spielminuten sollte daran nichts ändern – es blieb beim 10:9 für Spaichingen. Schwabmünchen ging seit Langem wieder bei einer Heimpartie als Verlierer vom Feld.
So waren eigentlich die Vorzeichen für die Sonntagspartie dementsprechend schlecht. Mit dem Abendspiel in den Knochen, gegen starke Attinger waren die Schwabmünchner nicht zwingend in der Favoritenrolle. Zwar war Alexander Krafczyk wieder mit dabei, dafür mussten die Schwabmünchner auf Philipp Birk verzichten.
Das Spiel begann, wie von vielen erwartet. Atting ging mit dem zweiten Angriff in Führung. Doch die Mammuts ließen sich nicht beeindrucken und übernahmen schnell das Zepter. Beide Mannschaften zeigten, dass sie gewinnen wollen – zumal beide am Vortag (Atting in Augsburg) bereits Federn lassen mussten. So entwickelte sich ein sehr gutes Skaterhockeyspiel, bei dem vor allem die Torhüter, auf Schwabmünchner Seite Patrick Zibrowius und bei den Gästen Daniel Filimonow, mehrfach ihr Können zeigen durften. Im ersten Drittel ging es noch knapp her, nach 20 Minuten führten die Mammuts mit 5:4. Der zweite Spielabschnitt stand dann im Zeichen der Gastgeber, die die Gäste immer wieder vor dem Tor festnagelten. Zur zweiten Pause führten die Mammuts mit 8:5. Nur Attings Keeper Filimonow war es zu verdanken, das die Gastgeber nicht noch deutlicher führten.
Im Schlussabschnitt merkte man beiden Teams an, dass sie bereits am Vorabend spielen mussten. Gerade in der Defensive häuften sich die Unsicherheiten, sodass die Zuschauer in den Genuss weiterer elf Tore kamen. Am Ende stand ein hochverdienter 14:10-Sieg für Schwabmünchen, das seine vielleicht bisher beste Saisonleistung zeigte. Schwabmünchen – Spaichingen 9:10
(1:3; 5:4; 3:3). Tore Schwabmünchen: Do minik Zimmermann (4), Hägele (2), Patrick Zimmermann, Philipp Birk, Florian Ring maier. Schwabmünchen – Atting 14:10 (5:4;
3:1; 6:5). Tore Schwabmünchen: Krafczyk
(4), Schmidt (3), Hägele (2), Dominik Zim mermann (2), Patrick Zimmermann (2), Frank.