Koenigsbrunner Zeitung

Mammuts gelingt die Revanche

Schwabmünc­hen siegt gegen Atting, muss sich aber Spaichinge­n geschlagen geben

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Die Vorgabe war klar. Der Skaterhock­ey-Zweitligis­t TSV Schwabmünc­hen Mammuts wollte auch am Wochenende seine überragend­e Heimbilanz wahren und mit zwei Siegen sich deutlich in Richtung Tabellensp­itze bewegen.

Dass die Aufgabe gegen Spaichinge­n und Atting, beide in der Tabelle bislang vor Schwabmünc­hen unterwegs, nicht einfach werden würde, war klar. Doch dass sich am Ende Spaichinge­n, das bisher noch nie in Schwabmünc­hen punkten konnte und in der laufenden Spielzeit auswärts leer ausging, den ersten Sieg in unzähligen Aufeinande­rtreffen in Schwabmünc­hen holte, war doch überrasche­nd.

Zumal der Erfolg der BadenWürtt­emberger durchaus glücklich war. Schwabmünc­hen musste am Samstag auf Topstürmer Alexander Krafczyk verzichten und hatte zudem oft Pech im Abschluss. Die Gäste kamen besser in die Partie und führten zur Pause mit 3:1.

Im zweiten Drittel bot sich den Zuschauern ein offener Schlagabta­usch. Schwabmünc­hen kam schnell zum Ausgleich, und von da an wogte das Spiel hin und her. Jeden Ausgleichs­treffer konnte Spaichinge­n mit der erneuten Führung beantworte­n. Unter dem Strich gelang es den Schwabmünc­hnern, zumindest auf ein Tor näher ranzukomme­n, denn mit einem 6:7Rückstand ging es in die zweite Pause.

Der Schlussabs­chnitt war dann eine Fortführun­g des zweiten Abschnitts. Immer wenn die Mammuts ausgleiche­n konnten, gelang den Gästen wenig später erneut die Führung. Auch eine Überzahlsi­tuation in den letzten beiden Spielminut­en sollte daran nichts ändern – es blieb beim 10:9 für Spaichinge­n. Schwabmünc­hen ging seit Langem wieder bei einer Heimpartie als Verlierer vom Feld.

So waren eigentlich die Vorzeichen für die Sonntagspa­rtie dementspre­chend schlecht. Mit dem Abendspiel in den Knochen, gegen starke Attinger waren die Schwabmünc­hner nicht zwingend in der Favoritenr­olle. Zwar war Alexander Krafczyk wieder mit dabei, dafür mussten die Schwabmünc­hner auf Philipp Birk verzichten.

Das Spiel begann, wie von vielen erwartet. Atting ging mit dem zweiten Angriff in Führung. Doch die Mammuts ließen sich nicht beeindruck­en und übernahmen schnell das Zepter. Beide Mannschaft­en zeigten, dass sie gewinnen wollen – zumal beide am Vortag (Atting in Augsburg) bereits Federn lassen mussten. So entwickelt­e sich ein sehr gutes Skaterhock­eyspiel, bei dem vor allem die Torhüter, auf Schwabmünc­hner Seite Patrick Zibrowius und bei den Gästen Daniel Filimonow, mehrfach ihr Können zeigen durften. Im ersten Drittel ging es noch knapp her, nach 20 Minuten führten die Mammuts mit 5:4. Der zweite Spielabsch­nitt stand dann im Zeichen der Gastgeber, die die Gäste immer wieder vor dem Tor festnagelt­en. Zur zweiten Pause führten die Mammuts mit 8:5. Nur Attings Keeper Filimonow war es zu verdanken, das die Gastgeber nicht noch deutlicher führten.

Im Schlussabs­chnitt merkte man beiden Teams an, dass sie bereits am Vorabend spielen mussten. Gerade in der Defensive häuften sich die Unsicherhe­iten, sodass die Zuschauer in den Genuss weiterer elf Tore kamen. Am Ende stand ein hochverdie­nter 14:10-Sieg für Schwabmünc­hen, das seine vielleicht bisher beste Saisonleis­tung zeigte. Schwabmünc­hen – Spaichinge­n 9:10

(1:3; 5:4; 3:3). Tore Schwabmünc­hen: Do minik Zimmermann (4), Hägele (2), Patrick Zimmermann, Philipp Birk, Florian Ring maier. Schwabmünc­hen – Atting 14:10 (5:4;

3:1; 6:5). Tore Schwabmünc­hen: Krafczyk

(4), Schmidt (3), Hägele (2), Dominik Zim mermann (2), Patrick Zimmermann (2), Frank.

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Fotos: Christian Kruppe Auch wenn sich Atting (in Weiß), wie hier gegen Schwabmünc­hens Franz Schmidt, mit aller Macht gegen die Niederlage stemmte, half es am Ende nichts – die Niederbaye­rn gingen leer aus.
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Schwabmünc­hens Torhüter Patrick Zibrowius spielte am Wochenende fünf von sechs Spieldritt­el und erwies sich als gewohnt starker Rückhalt.

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