Koenigsbrunner Zeitung

Manfred Bock darf Jogi spielen

Wie der Spielleite­r des TSV Schwabmünc­hen das deutsche Team gegen Mexiko aufstellen würde

- VON NORBERT STAUB

Schwabmünc­hen Mit Beginn der Fußball-Weltmeiste­rschaft mutiert Deutschlan­d auf einmal zu einem Land mit Millionen von Bundestrai­nern. Ter Stegen oder Neuer, mit oder ohne Özil – die Fußballfan­s machen sich schon seit Wochen Gedanken darüber, mit welcher Elf Joachim Löw in die erste Begegnung der WM am Sonntag gegen Mexiko gehen soll (Beginn: 17 Uhr). Bei uns dürfen die Fußball-Experten aus der Region vor jeder deutschen Begegnung Bundestrai­ner spielen und das deutsche Team aufstellen. Den Anfang macht Manfred Bock, Spielleite­r des Bayernligi­sten TSV Schwabmünc­hen.

● Özil und Gündogan Seit ihrem unglücklic­hen Fototermin mit dem türkischen Präsidente­n Erdogan werden Mesut Özil und Ilkay Gündogan von den Fans ausgepfiff­en. Viele sehen darin eine Belastung für das deutsche Team. Soll Löw sie überhaupt spielen lassen? „Ilkay Gündogan ist eh für mich ein Ergänzungs­spieler – das gibt es auf der Position deutlich bessere. Mesut Özil aber würde ich bringen“, sagt Manfred Bock. Zwar würde sich der Profi von Arsenal London in wichtigen Spielen häufig verstecken, aber er sei einer der wenigen, die einen tödlichen Pass spielen können. Sollte Özil aber auch in Russland von den deutschen Fans ausgepfiff­en werden, dann könnte das deutsche Team nach Ansicht von Manfred Bock ein Problem bekommen: „Wenn er aber ausgepfiff­en wird und seine Leistung dadurch nicht abrufen kann, muss man ihn rausnehmen.“

● Torwart „Entweder Manuel Neuer spielt oder er hätte zu Hause bleiben müssen“, meint Manfred Bock. Doch ein Risiko bleibt: „Es kann sein, dass er nach einem Fehler, der nach einer so langen Pause immer mal passieren kann, verunsiche­rt ist oder dass die Verletzung wieder aufbricht. Doch offenbar war die medizinisc­he Abteilung überzeugt, dass alles passt.“

● Abwehr Die Viererkett­e steht für Bock: Mats Hummels und Jerome Boateng in der Innenverte­idigung und als Außenverte­idiger Jonas Hector und Joshua Kimmich. Und wenn Boateng mit seiner Verletzung doch nicht spielen kann? Bock: „Dann würde ich eher Antonio Rüdiger als Niklas Süle spielen lassen.“

● Defensives Mittelfeld Auch da gibt es für den Schwabmünc­hner Funktionär keine zwei Meinungen: „Auf der 6er-Position haben wir mit Toni Kroos und Sami Khedira zwei absolute Weltklasse-Spieler. Die sind gesetzt, an denen kommt keiner vorbei.“

● Offensive Mesut Özil sollte nach Bocks Ansicht auf der zentralen Position spielen. Rechts würde er ThoManfred mas Müller und links Marco Reus auflaufen lassen. In der Sturmspitz­e sollte Timo Werner spielen. Bock: „Gerade von Marko Reus erhoffe ich mir einiges, und nach dem ganzen Verletzung­spech der letzten Jahre würde es mich für ihn auch freuen. Er war gegen Österreich und Saudi-Arabien einer der wenigen Lichtblick­e.“Und zur Ausbootung von Leroy Sane meint er: „Da wollte Jogi Löw wohl einen potenziell­en Störfaktor ausschließ­en.“Denn Sane hätte sich möglicherw­eise beklagt, wenn er nicht zum Einsatz gekommen wäre.

● Sein Tipp „Deutschlan­d gewinnt 2:0 gegen Mexiko und kommt mindestens ins Viertelfin­ale. Mein WMFavorit aber ist Brasilien.“

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Mit einem 4 2 3 1 System würde der Spielleite­r des Bayernligi­sten TSV Schwabmünc­hen, Manfred Bock, die deutsche Nationalel­f ins Rennen gegen Mexiko schicken. Dabei hat der bekennende Löwen Fan gleich fünf „Rote“in der Startelf.

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