Ein kunstvolles Jubiläum
Das Künstleratelier feiert seinen fünften Geburtstag. Dabei gibt es viel Anerkennung für die Kunstschaffenden. Wie erfolgreich die Versteigerung einiger Werke lief
Schwabmünchen
Mehr als siebzig Gäste kamen zu einer besonderen Feier in die Schwabmünchner Ulrichswerkstätten. Denn dort feierte das Werkstattatelier seinen fünften Geburtstag. Zelebriert wurde das Jubiläum mit einer großen Vernissage der zehn Künstler, die sich durch die Räume der Werkstätten und auch über das Freigelände erstreckte.
CAB-Geschäftsführer Herbert Kratzer würdigte die Künstler als „Schaufenster in die Öffentlichkeit“. Dass er damit recht hat, belegt die Vielzahl an Ausstellungen und Beteiligungen der Künstler an Aktionen in und um Schwabmünchen. Angefangen von der ersten Ausstellung im Gesundheitshaus Reichart, über Installationen im Luitpoldpark, der Gestaltung zweier Sitzquader am Rundwanderweg bis hin zur unzähligen Dekorationen beim Singoldsand Festival. Die Werke der Künstler sind Teil des Stadtbildes. Und nicht nur in Schwabmünchen, sondern auch in Großaitinger Rathaus gibt es welche zu sehen. Die hatte Bürgermeister Erwin Goßner schon vor ein paar Jahren erworben. Und es werden mehr, denn bei der Auktion ausgewählter Kunstwerke zeigte sich Goßner wieder in Kauflaune. Für seine Kauflust hatte Goßner eine einfache Erklärung: „Die Bilder erreichen nicht nur den Kopf, sondern auch das Herz.“
Nicht nur diese Ausführung ließ Einrichtungsleiterin Katja WehGleich feststellen, „dass wir sehr stolz auf unser Atelier sind“.
Im Zuge der Vernissage bot sich den Gästen die Gelegenheit, nicht nur die Kunstwerke zu genießen, sondern sich auch mit den Künstlern auszutauschen. Diese zeigten sich auskunftfreudig und führten die Gäste stolz zu ihren, über das Gelände verteilten Kunstwerken. So auch Melanie Letz. Im Flur der Werk- stätten hängt ein Teil ihrer Gemälde, farbenfrohe Landschaften mit Blumen und Bäumen. „Oft weiß ich nicht, was am Ende herauskommt, das zeigt sich erst beim Malen“, erklärt sie. Beim Rundgang zeigt sich, wie vielfältig auch die Stile der Künstler sind. Das liegt auch daran, dass Alexander Sauer, die Atelierleiterin Alexandra Sauer immer wieder neue Impulse in ihre Gruppe bringt.
So gibt es neben den oftmals farbenfrohen Bilder auch Adaptionen klassischer Maler wie Klimt in der Ausstellung zu sehen.
Mehr als ein Duzend der Werke kamen gegen Ende des Abends unter den Auktionshammer. Nach verhaltenem Start gab es um manches Werk eine kleine Bieterschlacht, die auch immer wieder von Auktionator Andi Miller angeheizt wurde.
Am Ende brachte die Auktion einen Erlös von mehr als 550 Euro ein. Geld, das in den Kauf weiterer Utensilien für die Künstler fließt. Denn die Schaffenskraft des Ateliers und seiner Mitglieder ist noch lange nicht ausgeschöpft.