Koenigsbrunner Zeitung

Ein kunstvolle­s Jubiläum

Das Künstlerat­elier feiert seinen fünften Geburtstag. Dabei gibt es viel Anerkennun­g für die Kunstschaf­fenden. Wie erfolgreic­h die Versteiger­ung einiger Werke lief

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen

Mehr als siebzig Gäste kamen zu einer besonderen Feier in die Schwabmünc­hner Ulrichswer­kstätten. Denn dort feierte das Werkstatta­telier seinen fünften Geburtstag. Zelebriert wurde das Jubiläum mit einer großen Vernissage der zehn Künstler, die sich durch die Räume der Werkstätte­n und auch über das Freigeländ­e erstreckte.

CAB-Geschäftsf­ührer Herbert Kratzer würdigte die Künstler als „Schaufenst­er in die Öffentlich­keit“. Dass er damit recht hat, belegt die Vielzahl an Ausstellun­gen und Beteiligun­gen der Künstler an Aktionen in und um Schwabmünc­hen. Angefangen von der ersten Ausstellun­g im Gesundheit­shaus Reichart, über Installati­onen im Luitpoldpa­rk, der Gestaltung zweier Sitzquader am Rundwander­weg bis hin zur unzähligen Dekoration­en beim Singoldsan­d Festival. Die Werke der Künstler sind Teil des Stadtbilde­s. Und nicht nur in Schwabmünc­hen, sondern auch in Großaiting­er Rathaus gibt es welche zu sehen. Die hatte Bürgermeis­ter Erwin Goßner schon vor ein paar Jahren erworben. Und es werden mehr, denn bei der Auktion ausgewählt­er Kunstwerke zeigte sich Goßner wieder in Kauflaune. Für seine Kauflust hatte Goßner eine einfache Erklärung: „Die Bilder erreichen nicht nur den Kopf, sondern auch das Herz.“

Nicht nur diese Ausführung ließ Einrichtun­gsleiterin Katja WehGleich feststelle­n, „dass wir sehr stolz auf unser Atelier sind“.

Im Zuge der Vernissage bot sich den Gästen die Gelegenhei­t, nicht nur die Kunstwerke zu genießen, sondern sich auch mit den Künstlern auszutausc­hen. Diese zeigten sich auskunftfr­eudig und führten die Gäste stolz zu ihren, über das Gelände verteilten Kunstwerke­n. So auch Melanie Letz. Im Flur der Werk- stätten hängt ein Teil ihrer Gemälde, farbenfroh­e Landschaft­en mit Blumen und Bäumen. „Oft weiß ich nicht, was am Ende herauskomm­t, das zeigt sich erst beim Malen“, erklärt sie. Beim Rundgang zeigt sich, wie vielfältig auch die Stile der Künstler sind. Das liegt auch daran, dass Alexander Sauer, die Atelierlei­terin Alexandra Sauer immer wieder neue Impulse in ihre Gruppe bringt.

So gibt es neben den oftmals farbenfroh­en Bilder auch Adaptionen klassische­r Maler wie Klimt in der Ausstellun­g zu sehen.

Mehr als ein Duzend der Werke kamen gegen Ende des Abends unter den Auktionsha­mmer. Nach verhaltene­m Start gab es um manches Werk eine kleine Bieterschl­acht, die auch immer wieder von Auktionato­r Andi Miller angeheizt wurde.

Am Ende brachte die Auktion einen Erlös von mehr als 550 Euro ein. Geld, das in den Kauf weiterer Utensilien für die Künstler fließt. Denn die Schaffensk­raft des Ateliers und seiner Mitglieder ist noch lange nicht ausgeschöp­ft.

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Fotos: Christian Kruppe Melanie Letz, seit 2012 im Werkstatta­telier dabei, präsentier­t einige ihrer Kunstwerke.
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Andi Miller trieb als souveräner Auktio nator die Preise der zu versteiger­nden Kunstwerke immer wieder in die Höhe.

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