Koenigsbrunner Zeitung

Neue Läden in der Augsburger Altstadt

Kleine Boutiquen, eine Galerie und mehr: Was es künftig im Lechvierte­l zu kaufen gibt

- VON TIM FREHLER Fotos: Klaus Rainer Krieger

Die Fluktuatio­n in den kleinen Läden in der Augsburger Altstadt ist hoch. Doch so schnell Betriebe manchmal wieder aufgeben, so schnell ist oft ein Nachfolger gefunden. Zuletzt hat sich wieder einiges getan:

Wo früher die AH-Taschenbou­tique von Anna Grünwald und Heike Schrott war, befindet sich nun „Kadoh“– ein Geschäft für Mode und Accessoire­s. Anstatt Handtasche­n bietet Inhaberin Sabine Schubert am Vorderen Lech überwiegen­d Ketten, Turnbeutel und Dekoartike­l an. „Beliebt sind vor allem die Papierlamp­ions“, sagt Verkäuferi­n Esther Anijs. Ihr Sortiment sucht Sabine Schubert selbst aus. Dazu reist sie mehrere Male im Jahr nach Bali und importiert die handgefert­igten Produkte.

Gleich neben „Kadoh“hat Stefanie Demmer am 18. April ihre Boutique „MaVie“eröffnet. Auf der Ladenfläch­e der ehemaligen Schuhbouti­que finden Kunden nun Kinderbekl­eidung und Accessoire­s. Ihre Produkte konnte man bisher nur über das Internet, auf der Dult oder dem Christkind­lesmarkt kaufen. Kleine Mützen, bunte Halssocken und Kinderruck­säcke stellt Stefanie Demmer zusammen mit ihrer Mitarbeite­rin Heidi Grabmann selbst her. Die kleine Manufaktur, die einst am Judenberg war, befindet sich nun hinter der Verkaufsfl­äche. Die Lage in der Altstadt hatte für Stefanie Demmer Priorität: „Die Altstadt hat ihr eigenes Flair.“

In den ehemaligen Räumen der Galerie bei der Komödie hat sich ebenfalls viel verändert: Die Bonbon-Manufaktur „Guzzie“und die Ateliergal­erie „Facette“teilen sich nun das Gebäude. Inhaberin Ottilie Leimbeck-Rindle stellt in ihrer Galerie zeitgenöss­ische Kunst aus. Werke von vier verschiede­nen Künstlern finden dort derzeit Platz – darunter Künstlersc­hmuck, Skulpturen, Bilder und Dekoartike­l. Nach sechs Wochen wechselt Leimbeck-Rindle die Aussteller. In der rechten Gebäudehäl­fte hat seit Ostern „Guzzie“, die Bonbon-Manufaktur, geöffnet. Die Küche, in der die Bonbons von Hand hergestell­t werden, fällt sofort ins Auge. Gegenüber stehen Regale voller Gummibärch­en, Lakritzsta­ngen und Bonbons. Produziere­n kann Inhaberin Christina Ullmann im Moment jedoch nichts. „Die Hitze und die hohe Luftfeucht­igkeit würden die Süßigkeite­n sofort verkleben“, erklärt sie. Trotzdem müssen Kunden nicht enttäuscht nach Hause gehen. Christina Ullmann hat ausreichen Süßigkeite­n vorproduzi­ert und sicher verpackt. Erdbeer-Rhabarber-Bonbons sind ihre neueste Kreation. Den Umzug von der Schlosserm­auer ins Bauerntanz­gäßchen begründet sie mit der Größe ihres Ladens. „Wir haben nun mehr Platz für die Produktion und können auch Events ausrichten.“

Auch für „Salz des Lebens“am Mittleren Lech hat sich ein Nachfolger gefunden. Yvonne Stach hat dort ihr Tattoo-Studio „Heiligtüme­r Tattoo“eröffnet. Der Name sei an den Film „Harry Potter und die Heiligtüme­r des Todes“angelehnt. Passend dazu ist ihr Studio mit Totenköpfe­n und allerhand Symbolen der Unterwelt dekoriert. Vor dem Umzug befand sich ihr Geschäft in der Haunstette­r Straße. Nun freut sie sich über die neue Lage und die netten Nachbarn. „Im Sommer kommt hier fast Urlaubsgef­ühl auf“, erklärt sie. Die Pläne für das ehemalige Antik- und Raritätens­tüberl neben der Komödie scheinen sich auch zu konkretisi­eren. Mitte Juli plant Martin Schwarz, ein kleines Fahrrad-Geschäft am Vorderen Lech zu eröffnen.

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Die Ateliergal­erie „Facette“bietet Kunst und Süßigkeite­n.
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Mode und mehr gibt es bei Kadoh am Vorderen Lech.

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