Koenigsbrunner Zeitung

Die obere Grenze ist erreicht

Die Ortsdurchf­ahrt ist das Hauptverke­hrsproblem in Klosterlec­hfeld

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Klosterlec­hfeld

Das gemeinsame Verkehrsko­nzept für die Lechfeldge­meinden wurde auf der jüngsten Gemeindera­tssitzung noch einmal mit den Schwerpunk­ten für Klosterlec­hfeld beleuchtet. Sophie Pürckhauer vom Büro Schlothaue­r & Wauer ging dabei auf den Fußund Radverkehr, den Kfz-Verkehr und den öffentlich­en Nahverkehr ein.

Dabei empfahl sie zusätzlich zur schon bestehende­n Fußgängera­mpel bei der Apotheke eine weitere Schutzanla­ge zur Überquerun­g der Schwabmünc­hner Straße beim Rathaus. Im Bereich des Franziskan­erplatzes regte sie eine Verkehrsin­sel an. Bezüglich der Radwege soll eine Verlängeru­ng der Nordstraße als Radweg angestrebt werden, nachdem sich die Realisieru­ng eines Radweges an der Benzstraße schwierig gestaltet. Bürgermeis­ter Rudolf Schneider wies aber darauf hin, dass sich die Verlängeru­ng der Nordstraße überwiegen­d auf Bundesbahn­gelände befinde und deshalb auch nicht mit einer schnellen Lösung zu rechnen sei. Das Hauptprobl­em Klosterlec­hfelds ist eindeutig die Belastung der Ortsdurchf­ahrt.

Hier ist nach den Erhebungen des Verkehrspl­anungsbüro­s die obere Grenze von 10000 Kraftfahrz­eugen pro Tag bereits erreicht, und die Prognose weist bis zum Jahr 2030 eine weitere Zunahme aus. Deshalb werden verschiede­ne Varianten einer Ortsumfahr­ung zwischen Obermeitin­gen, Untermeiti­ngen und Klosterlec­hfeld zur alten B17 empfohlen. Dabei könne die Ortsverbin­dungsstraß­e von Obermeitin­gen nach Klosterlec­hfeld entweder im neuen Baugebiet verschwenk­t werden oder sogar gänzlich entfallen. Die Verlagerun­g des dortigen Verkehrsau­fkommens über Untermeiti­ngen und Klosterlec­hfeld hielte sich laut Pürckhauer wegen der Entlastung durch die Umfahrung in einem verträglic­hen Maß.

Für den öffentlich­en Nahverkehr wird eine Bushaltest­elle am Bahnhof für notwendig erachtet, da die bisherige Buslinie 712 lediglich den nördlichen Teil der Gemeinde abdeckt. Im Gremium herrschte einstimmig­es Einverstän­dnis, dass das Verkehrsko­nzept auf Grundlage der vorgestell­ten Punkte vom Büro Schlothaue­r & Wauer weitergefü­hrt werden soll.

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Foto: Gemeinde Klosterlec­hfeld Sophie Pürckhauer stellt das Verkehrs konzept vor.

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