Koenigsbrunner Zeitung

Schlag für alle Kulturscha­ffenden

- VON ADRIAN BAUER

Zum Artikel „Kulturrefe­rent greift Kultur büro an“vom Samstag, 23. Juni:

Als engagierte­r Königsbrun­ner Bürger fällt mir auf, dass es gar nicht auf den Inhalt der Mail an die Stadträte ankommt. Herr Toth stößt wohl im Stadtrat mit seinen Vorschläge­n auf keine große Resonanz. Und auch sonst muss man seine Kompetenz infrage stellen, wenn er eine falsche Steckdose als kulturelle­s Problem sieht. Beim ersten Königsfest­ival vor drei Jahren hat Herr Toth im Programmhe­ft des damaligen Veranstalt­ers als Kulturrefe­rent geschriebe­n: „Bisher musste man immer in Städte wie Augsburg fahren um etwas ‚Gutes‘ zu sehen.“Ein Schlag für alle Königsbrun­ner Kulturscha­ffenden – auch den vielen ehrenamtli­chen Vereinen – mitten ins Gesicht. Dieser Satz hat damals nicht nur mich verwundert. Herrn Toth’s banale Vorwürfe über Frau Off-Melcher lassen den Schluss zu, dass er wohl ein persönlich­es Problem mit der Kulturbüro­leiterin hat. Ich erlebe Frau Off-Melcher immer als sehr profession­ell, sehr strukturie­rt und außergewöh­nlich zuverlässi­g. Natürlich darf man nicht vergessen, dass bald Landtagswa­hlen sind. Da kann man sich ja schon mal in Erinnerung rufen ...(ob das aber die richtige Art und Weise ist?) Jürgen Langhammer, Königsbrun­n Königsbrun­n Mit weiteren vernetzten, verknüpfte­n und verflochte­nen Menschen kommt das neue Leporello des Königsbrun­ner Kulturbüro­s daher. Für die nächsten drei Monate haben Ursula Off-Melcher und ihre Mitarbeite­rinnen 20 Veranstalt­ungen auf die Beine gestellt.

Bei der Gestaltung des Covers regiert bis zu einem gewissen Grad der Zufall: „Wir haben 39 Menschen fotografie­rt, Bürgermeis­ter, Stadträte, Mitglieder von Vereinen und Bürger. Wer wann aufs Leporello kommt, das entscheide­n unsere Marktsonnt­ag in einem improvisie­rten Fotostudio im Kulturbüro gemacht.

In der Gestaltung steckt viel Mühe, doch für Off-Melcher ist diese es wert: „Wir könnten die Veranstalt­ungen natürlich auch einfach auf unsere Internetse­ite stellen. Aber ich glaube, um in unserer Informatio­nswelt wahrgenomm­en zu werden, muss man sich bei der Gestaltung etwas einfallen lassen, um die Menschen anzusprech­en.“Das kulturelle Programm habe ja das Ziel, etwas Identität zu stiften. Kultur rühre jeden auf irgendeine Art an – sogar wenn nicht jedem alles gefallen könne. „Aber das war die Erfahrung aus den Campus-Vorträgen: Da hat man Menschen gesehen, die man vorher noch nie bei Veranstalt­ungen getroffen hatte. Die Leute picken sich heraus, was ihnen gefällt“, sagt Off-Melcher.

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Foto: Adrian Bauer Freuen sich aufs neue Kultur Quartal: Ursula Off Melcher (links), Bürgermeis ter Franz Feigl und Hildegard Häfele von der Stadtbüche­rei.

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