Schlag für alle Kulturschaffenden
Zum Artikel „Kulturreferent greift Kultur büro an“vom Samstag, 23. Juni:
Als engagierter Königsbrunner Bürger fällt mir auf, dass es gar nicht auf den Inhalt der Mail an die Stadträte ankommt. Herr Toth stößt wohl im Stadtrat mit seinen Vorschlägen auf keine große Resonanz. Und auch sonst muss man seine Kompetenz infrage stellen, wenn er eine falsche Steckdose als kulturelles Problem sieht. Beim ersten Königsfestival vor drei Jahren hat Herr Toth im Programmheft des damaligen Veranstalters als Kulturreferent geschrieben: „Bisher musste man immer in Städte wie Augsburg fahren um etwas ‚Gutes‘ zu sehen.“Ein Schlag für alle Königsbrunner Kulturschaffenden – auch den vielen ehrenamtlichen Vereinen – mitten ins Gesicht. Dieser Satz hat damals nicht nur mich verwundert. Herrn Toth’s banale Vorwürfe über Frau Off-Melcher lassen den Schluss zu, dass er wohl ein persönliches Problem mit der Kulturbüroleiterin hat. Ich erlebe Frau Off-Melcher immer als sehr professionell, sehr strukturiert und außergewöhnlich zuverlässig. Natürlich darf man nicht vergessen, dass bald Landtagswahlen sind. Da kann man sich ja schon mal in Erinnerung rufen ...(ob das aber die richtige Art und Weise ist?) Jürgen Langhammer, Königsbrunn Königsbrunn Mit weiteren vernetzten, verknüpften und verflochtenen Menschen kommt das neue Leporello des Königsbrunner Kulturbüros daher. Für die nächsten drei Monate haben Ursula Off-Melcher und ihre Mitarbeiterinnen 20 Veranstaltungen auf die Beine gestellt.
Bei der Gestaltung des Covers regiert bis zu einem gewissen Grad der Zufall: „Wir haben 39 Menschen fotografiert, Bürgermeister, Stadträte, Mitglieder von Vereinen und Bürger. Wer wann aufs Leporello kommt, das entscheiden unsere Marktsonntag in einem improvisierten Fotostudio im Kulturbüro gemacht.
In der Gestaltung steckt viel Mühe, doch für Off-Melcher ist diese es wert: „Wir könnten die Veranstaltungen natürlich auch einfach auf unsere Internetseite stellen. Aber ich glaube, um in unserer Informationswelt wahrgenommen zu werden, muss man sich bei der Gestaltung etwas einfallen lassen, um die Menschen anzusprechen.“Das kulturelle Programm habe ja das Ziel, etwas Identität zu stiften. Kultur rühre jeden auf irgendeine Art an – sogar wenn nicht jedem alles gefallen könne. „Aber das war die Erfahrung aus den Campus-Vorträgen: Da hat man Menschen gesehen, die man vorher noch nie bei Veranstaltungen getroffen hatte. Die Leute picken sich heraus, was ihnen gefällt“, sagt Off-Melcher.