Landtag gibt weiteres Geld für Bepo
28 Millionen für Unterkünfte und Lehrsäle gebilligt
Königsbrunn
Vor wenigen Tagen ist in Königsbrunn auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei (Bepo) das neue Zentrum für den digitalen Behördenfunk des Landeskriminalamtes in Betrieb gegangen, und am Mittwoch wurden die Mittel für den dritten Bauabschnitt weiterer Maßnahmen bei der dortigen Bereitschaftspolizei im Haushaltsausschuss freigegeben. Das Vorhaben wird von allen heimischen Abgeordneten unterstützt.
Der Augsburger SPD-Landtagsabgeordnete Harald Güller sagte dazu in einer Pressemitteilung: „Wir brauchen für unsere Polizistinnen und Polizisten moderne Ausbildungsmöglichkeiten und Unterkünfte, um ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Nur so wird es gelingen, in den nächsten Jahren die notwendigen zusätzlichen Bewerberinnen und Bewerber für den Polizeidienst zu bekommen.“Deshalb sei der jetzt genehmigte Neubau eines weiteren Unterkunftsgebäudes und eines Lehrsaalgebäudes kein Luxus, sondern dringende Notwendigkeit, so der stellvertretende Haushaltsausschussvorsitzende im Bayerischen Landtag.
Für die neuen Maßnahmen werden 28,3 Millionen Euro veranschlagt. Bereits genehmigt hatte der Haushaltsausschuss 2016 und im Januar 2018 über 30 Millionen Euro für eine neue Raumschießanlage und ein anderes Unterkunftsgebäude.
Vierbettzimmer sind nicht mehr zeitgemäß
Güllers Fraktionskollege aus dem Landkreis Augsburg, Herbert Woerlein, unterstreicht die Dringlichkeit: „Die Gebäude, in denen die Bereitschaftspolizei noch untergebracht ist, sind rund 40 Jahre alt und sanierungsbedürftig. Außerdem ist die Kapazität für die Ausbildung viel zu gering.“Wer wolle denn heute noch in Vierbettzimmern mit Gemeinschaftsdusche leben? Das sei nicht zeitgemäß und schrecke junge Leute ab.
Mehr Personal sei notwendig, so Güller und Woerlein. Deshalb befürworten beide die Erweiterung der Ausbildungskapazitäten bei der Polizei.
Wie die Landtagsabgeordnete und Kultus-Staatssekretärin Carolina Trautner (CSU) erläuterte, soll in den neuen Unterrichtsräumen spätestens im September 2020 der Lehrbetrieb aufgenommen werden. Die neuen Unterkünfte würden 80 Doppelzimmer mit Nasszellen umfassen. Da die vorhandene Anschlussleistung für Energie dann nicht mehr ausreichend sein werde, soll auch die Wärmeversorgungsanlage erweitert und teilweise erneuert werden.