Keine Lewa 2019 in Schwabmünchen
Bauarbeiten sind der aktuelle Grund. Veranstalter suchen zugleich ein neues Konzept
Die nächste Gewerbeschau im Rahmen der Regionalentwicklung im Raum Lech-Wertach (Lewa) kann 2019 nicht in Schwabmünchen stattfinden. Das stellten Vertreter von Lech-Wertach-Interkommunal, der Vertreter der heimischen Gewerbevereinigungen und der beteiligten Städte fest. Zugleich zogen sie Bilanz der jüngsten Lewa im April in Bobingen. Wie berichtet, gab es schon während der Messetage Enttäuschung unter Ausstellern, was aber kurz darauf von Lewa-Repräsentanten dementiert worden war.
In einer gemeinsamen Presseerklärung zu ihrem jüngsten Treffen hieß es nun: „Es wurde schnell klar, dass 2019 keine Lewa in Schwabmünchen stattfinden könne, da auf dem geplanten Messegelände neben der Stadthalle mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Bauarbeiten der Stadt Schwabmünchen durchgeführt werden.“Eine Ausweichmöglichkeit sei nicht gegeben.
Vor allem sei aber auch über das Konzept der Lewa an sich gesprochen worden. Der erste Vorsitzende des Lech-Wertach-Interkommunal, Bürgermeister Franz Feigl aus Königsbrunn, kündigte die Suche nach neuen Präsentationsformen an: „Wir sind nach intensiver Abwägung gemeinsam und einhellig zu dem Schluss gekommen, dass die Lewa in ihrer bisherigen Form als reine Gewerbeschau zukünftig wohl nicht mehr bedarfsgerecht sein wird – weder für Unternehmen, noch für Konsumenten.“
Das zeigen laut Feigl die Entwicklung der Besucher- und Ausstellerzahlen – nicht nur auf der Lewa, sondern zum Beispiel auch auf der Augsburger afa. Laut Feigl gehe der Trend hin zu Veranstaltungen mit Eventcharakter, bei denen Gewerbeangebote den Rahmen bilden oder Fach- und Hausmessen mit starkem Eventcharakter, von denen es bereits einige in der Region gibt. Hinzu käme, dass sich die Menschen immer stärker im Internet über Angebote informieren. Dies hätten auch die Vertreter der Gewerbevereine bei dem Treffen bestätigt.
Über den Sommer soll nun überlegt werden, wie eine zukünftige Form der Lewa beziehungsweise eine Präsentation der regionalen Unternehmen aussehen könne, welcher Bedarf besteht und welche Themen aufgegriffen werden sollen. Unabhängig davon waren sich aber alle einig: „Die gute und konstruktive überörtliche Zusammenarbeit soll beibehalten und gemeinsam daran gearbeitet werden, dass eine regionale Plattform für die Darstellung unseres regionalen Gewerbes erhalten bleibt und fortgeführt werden kann.“Dies zeige sich auch in einer konkreten Planung: Im Herbst soll ein gemeinsamer Infoabend für regionale Unternehmer zum Thema Datenschutzgrundverordnung stattfinden.