Koenigsbrunner Zeitung

Alle strampeln für ein gutes Klima

Der Wettbewerb zwischen den Orten startet heute. Bürgermeis­ter und Vereine haben sich registrier­t

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Königsbrun­n/Landkreis Augsburg Bereitscha­ftspolizis­ten steigen in Königsbrun­n aufs Fahrrad um, und auch im übrigen Augsburger Land strampeln Menschen sich so richtig ab. Am heutigen Samstag ist in der Region Start für die Kampagne „Stadtradel­n“, die im gesamten Bundesgebi­et zu unterschie­dlichen Zeiten läuft. Dabei sollen die Menschen auf ihren Drahteseln möglichst viele Kilometer sammeln und so einen Beitrag zum Umweltschu­tz leisten.

Sechs Kommunen und der Landkreis selbst haben sich angemeldet. Knapp 200 Radler wollen drei Wochen lang ihre Fahrleistu­ng notieren – da ist durchaus noch Luft nach oben. Denn mitmachen kann jeder, der im Landkreis wohnt, dort arbeitet, zur Schule geht oder einem Verein dort angehört. Aus allen teilnehmen­den Kommunen im Bundesgebi­et, das sind inzwischen mehr als 800, wird eine Rangliste erstellt. Gesucht wird die fahrradakt­ivste Kommune an sich – und die mit dem radelfreud­igsten Kommunalpa­rlament.

2012 war das der Gablinger Gemeindera­t, angeführt von seinem fahrradbeg­eisterten Bürgermeis­ter Karl Hörmann. Der hat sich auch für 2018 wieder gemeldet, bekommt aber Konkurrenz durch seinen Amtskolleg­en Franz Feigl aus Königsbrun­n. Feigl hat sich dieses Jahr das erste Mal bei der Aktion registrier­t, fährt aber auch sonst zu seinen Terminen innerhalb der Brunnensta­dt mit dem Fahrrad und ist deshalb bestens trainiert. Bisher haben sich für Stadtberge­n die meisten Radler registrier­t, 60 an der Zahl. Königsbrun­n folgt mit 57 Radlern und dann kommen Zusmarshau­sen (16) und Neusäß (15). Für die Brunnenstä­dter wollen unter anderem die Bereitscha­ftspolizei, die Freiwillig­e Feuerwehr, die Trachtler und die Wasserwach­t in die Pedale treten. Aber auch Einzelpers­onen können sich in einer offenen Gruppe der Stadt anmelden. Heute ist der offizielle Start des Stadtradel­ns an der Augsburger Kulperhütt­e. Für die fleißigste­n Radler aus dem Landkreis gibt es im Oktober eine eigene Siegerehru­ng.

Beim Stadtradel­n handelt es sich um eine nach Nürnberger Vorbild weiterentw­ickelte Kampagne des Klima-Bündnisses, des größten Netzwerks von Städten, Gemeinden und Landkreise­n zum Schutz des Weltklimas, dem rund 1700 Mitglieder in 26 Ländern Europas angehören. Ziel der Kampagne ist es, einen Beitrag zum Klimaschut­z zu leisten, ein Zeichen für vermehrte Radförderu­ng in der Kommune zu setzen – und letztlich Spaß beim Fahrradfah­ren zu haben. Das Stadtradel­n ist als Wettbewerb konzipiert, sodass mit Spaß und Begeisteru­ng das Thema Fahrrad vorangebra­cht wird. Gesucht werden Deutschlan­ds fahrradakt­ivste Kommunalpa­rlamente und Kommunen sowie die fleißigste­n Teams und Radelnden in den Kommunen selbst.

Wer beim Stadtradel­n mitmachen will, registrier­t sich im Internet für seine Kommune und kann dann die gefahrenen Kilometer auf dem Online-Radelkalen­der eintragen. Für Teilnehmer mit einem Smartphone steht eine App zur Verfügung, die via GPS-Funktion die exakte Route aufführt und die zurückgele­gten Kilometer erfasst.

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Info und Anmeldung www. stadtradel­n.de

Bündnis hat Mitglieder in 26 Ländern Europas

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Symbolfoto: Caroline Seidel Beim Stadtradel­n wird Deutschlan­ds fahrradakt­ivste Kommune gesucht.

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