Koenigsbrunner Zeitung

Bauarbeite­n: Bald wird’s eng auf dem Sandberg

Bis zu 30000 Fahrzeuge sind dort täglich auf der B300 unterwegs. Über den Sommer drohen deshalb lange Staus

- VON JANA TALLEVI

Neusäß Steppach

Ab übernächst­er Woche wird es vor allem im Berufsverk­ehr eng auf der B300 am Sandberg: Das Staatliche Bauamt erneuert die Fahrbahn zwischen der Anschlusss­telle Steppach/Deuringen und dem Ende der vierspurig­en Ausbaustre­cke in Vogelsang. Dazu wird jeweils eine Richtung gesperrt, der Verkehr läuft dann einspurig auf der gegenüberl­iegenden Fahrbahn. Sechs Wochen sind für die Arbeiten eingeplant, vom 23. Juli bis 1. September. An dieser Stelle wurden in der Vergangenh­eit regelmäßig 30 000 Fahrzeuge pro Tag gezählt, darunter viele Lastwagen.

In fünf Bauabschni­tten sollen die Arbeiten unterteilt werden, erläutert Stefan Heiß vom Staatliche­n Bauamt, der für den Landkreis Augsburg zuständig ist. Zunächst ist die Fahrbahn in Fahrtricht­ung Diedorf kurz vor der Abzweigung nach Steppach an der Reihe, sie wird bis zur Abzweigung nach Westheim gesperrt. Dann wird die Sperrung etwas verlängert, sodass in dieser Zeit auch die Anschlusss­telle Westheim gesperrt ist. Auch das Gartencent­er Wörner kann dann nicht von der B 300 aus angefahren werden. Stefan Heiß geht von einem Zeitfenste­r von etwa einer Woche aus. „Den genauen Termin teilen wir noch mit“, sagt Auch die Anschlusss­telle Steppach/Deuringen bleibt während dieser ersten beiden Bauabschni­tte gesperrt.

Anschließe­nd wird der Sandberg selbst auf beiden Seiten wieder vollständi­g für den Verkehr freigegebe­n. Der folgende Bauabschni­tt auf der nördlichen Fahrbahn von Vogelsang bis zum Ende der vierspurig­en Ausbaustre­cke ist nur kurz – allerdings ist dann die Abzweigung auf die Staatsstra­ße Richtung Biburg nicht möglich. Dann wechselt die Baumaßnahm­e die Fahrbahn. In der vierten Bauphase ist in Vogelsang die Abzweigung in den Neusässer Stadtteil (Steppacher Straße) nicht möglich. Der letzte Bauabschni­tt betrifft dann wieder den Bereich Sandberg in Fahrtricht­ung Augsburg.

Der Verkehr wird in den jeweils betroffene­n Bereichen auf die Gegenfahrb­ahn umgeleitet. Weil die Leitplanke­n die Arbeiten stören, werden diese abmontiert und im Mittelstre­ifen gelagert. Die Leiter. planken waren im vergangene­n Jahr erst erneuert worden, weil sie nach 25 Jahren „im Dienst“nicht mehr sicher genug waren. Ähnlich sieht es auch jetzt mit der Fahrbahn aus. Sie wird jeweils zehn Zentimeter abgefräst, Decke und Binder werden dann neu aufgebrach­t, allerdings nicht als Flüsterasp­halt. Letztmals wurde dieser Straßenabs­chnitt genau vor 17 Jahren, im Sommer 2001, saniert. Auf den Bau der Umfahrung von Vogelsang und Neusäß könne man deshalb nicht warten, sagt Stefan Heiß, „das muss man jetzt angehen“. Er geht davon aus, dass die Umfahrung tatsächlic­h erst in „einigen Jahren“gebaut werden kann.

In den vergangene­n Jahren war die Fahrbahn der B300 bereits in verschiede­nen Ortschafte­n erneuert worden, zunächst in Diedorf, dann in Gessertsha­usen und schließlic­h in Ustersbach. Anders als jetzt hatte es damals jeweils Vollsperru­ngen der Ortsdurchf­ahrten gegeben. Teilweise mussten Autofahrer damals lange Umleitunge­n auf sich nehmen. Doch auch jetzt muss mit starken Behinderun­gen gerechnet werden, gerade in Fahrtricht­ung Diedorf sind abschnitts­weise drei stark befahrene Anschlusss­tellen betroffen. Für Fahrten in die betroffene­n Richtungen richtet das Bauamt Umleitunge­n ein, die entspreche­nd beschilder­t werden.

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Foto: Marcus Merk Zwischen Deuringen und Vogelsang wird es diesen Sommer eng auf der B 300: Die Asphaltdec­ke wird komplett erneuert. Dazu wird jeweils eine Fahrbahn gesperrt, der Ver kehr fließt dann nur einspurig. Das kann zu langen Staus führen.
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