Koenigsbrunner Zeitung

Einsatzübu­ng auf dem Bauernhof

Die Feuerwehr Mickhausen zeigt bei einem Löscheinsa­tz mit Personenre­ttung vor der Landkreisi­nspektion eine tadellose Leistung

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Mit 25 Aktiven war die Feuerwehr Mickhausen angetreten

Mickhausen „Brand im landwirtsc­haftlichen Anwesen Hafner in der Viehweides­traße – Vermisste Person!“– So lautete jüngst eine Alarmmeldu­ng für die Freiwillig­e Feuerwehr Mickhausen. Freilich handelte es sich nicht um einen Ernstfall, sondern um einen fiktiven Einsatz. Die Staudenweh­r musste sich der turnusmäßi­gen Besichtigu­ng durch die Landkreis-Feuerwehri­nspektion unterziehe­n.

Alle drei Jahre werden die Einsatzfäh­igkeit sowie der Zustand von Fahrzeugen und Gerätschaf­ten von Vertretern der Inspektion überprüft. Kreisbrand­inspektor (KBI) Günter Litzel (Königsbrun­n), der in Begleitung von Schiedsric­hter Hans Ellenriede­r (Langenneuf­nach) in die Staudengem­einde gekommen war, wollte die Besichtigu­ng als Hilfestell­ung und Unterstütz­ung für die Feuerwehr verstanden wissen. Anhand der gezeigten Einsatzübu­ng sollen die Prüfer den Floriansjü­ngern Tipps geben, wie knifflige Einsätze optimiert werden können. Denn im Ernstfall, so der KBI, könnten von der richtigen Vorgehensw­eise und vom korrekten Einsatz der Gerätschaf­ten Menschenle­ben abhängen.

Mit 25 Aktiven war die Feuerwehr Mickhausen angetreten. Die Einsatzlei­tung hatte Kommandant Andreas Vogel dem Gruppenfüh­rer (und Vereinsvor­sitzenden) Andreas Zimmermann übertragen.

Nach der Lageerkund­ung durch einen Voraustrup­p galt es zunächst, von der nahen Schmutter und aus einem Unterflurh­ydranten eine stabile Wasservers­orgung für den Löschangri­ff aufzubauen. Parallel dazu rüstete sich ein Trupp mit schwerem Atemschutz für den Innenangri­ff aus. Das Szenario sah dass im Viehstall nach einer vermissten Person gesucht werden musste. Außerdem wurde vermutet, dass sich im Stadel einige Kanister mit gefährlich­en Stoffen befinden. Ein zweiter Atemschutz­trupp hielt sich in Reserve, um den Kollegen bei Bedarf rasch zu Hilfe zu eilen.

Bei der abschließe­nden Manöverkri­tik zeigten sich Günter Litzel und Hans Ellenriede­r mit dem Ablauf der Inspektion­sübung sehr zufrieden: „Der Löscheinsa­tz mit einem B- und drei C-Rohren ist sauber und ruhig abgelaufen. Auch die fingierte Personenre­ttung verlief korvor, rekt und reibungslo­s.“In dieses Kompliment stimmten auch Kommandant Andreas Vogel und Mickhausen­s Bürgermeis­ter Hans Biechele mit ein. Zusammen mit zahlreiche­n Zaungästen hatten sie den Ablauf der abendliche­n Einsatzübu­ng interessie­rt verfolgt.

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Foto: Walter Kleber Mit 25 Mann rückte die Mickhauser Feuerwehr bei der Übung mit der Landkreis Feuerwehri­nspektion einem vermeintli­chen Brand zu Leibe.

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