Wo sind die Heiligen von nebenan?
Papst Franziskus Gespräche Erwachsenenbildung will auch Bezug zum Alltag herstellen
Papst Franziskus ermutigt die Gläubigen in seinem apostolischen Schreiben „Gaudete et exsultate“(Freut euch und jubelt), das er im April 2018 veröffentlichte, zu mehr Heiligkeit im Alltag. Auf 148 Seiten unterscheidet der Papst die Heiligen, die bereits in der Gegenwart Gottes sind von den Heiligen der „streitenden Kirche“. Damit spricht er die Heiligkeit des geduldigen Volkes Gottes an. Menschen, die in unserer Nähe wohnen und die ein Widerschein der Gegenwart Gottes sind. Der Papst bezieht sich in seinen Mahnungen und Ermutigungen auf Alltagsszenen, in denen sich Heiligkeit zeige. Er denkt dabei an „Eltern, die ihre Kinder mit so viel Liebe erziehen“, an „Männer und Frauen, die arbeiten, um das tägliche Brot nach Hause zu bringen“, an die Kranken und an Menschen, die sich für Hilfsbedürftige einsetzen.
Franziskus warnt vor überzogenen Formen der Heiligkeit wie Überheblichkeit, selbstgefällige Oberflächlichkeit, geistige Starrheit, bequeme, konsumorientierte und egoistische Trägheit. Der Weg zur Heiligkeit ist für den Papst ein „ständiger Kampf“, der von den Gläubigen eine immerwährende Wachsamkeit und Differenzierung erfordere. Zur Erfüllung dieser Forderungen braucht es nach seinen Worten menschliches Wissen, Begegnung mit der Heiligen Schrift und der Lehre der Kirche, das Gebet sowie Geduld und Offenheit für Transzendenz.
Auf dem Lechfeld befasst sich der Gesprächskreis mit dem Inhalt des apostolischen Schreibens und mit den möglichen Konsequenzen für das Leben. Diese „Papst-Franziskus-Gespräche“finden im Bürgerhaus in Obermeitingen statt. Hierzu sind alle Interessierten eingeladen. Die Termine werden an den Informationstafeln an den Kirchen und im Pfarrbrief „Treffpunkt“bekannt gegeben.
Weitere Informationen gibt es bei Brigitte Rid, Telefon 08232/1435 und bei Maria Schneider, Telefon 08232/8543.