Koenigsbrunner Zeitung

Drogeriema­rkt soll im Zentrum bleiben

Gremium lehnt Pläne für einen Umzug in die Augsburger Straße ab

- VON CARMEN JANZEN

Schwabmünc­hen

Der Drogeriema­rkt Müller will sich in Schwabmünc­hen vergrößern. Momentan bietet er in der Fuggerstra­ße auf zwei Etagen seine Waren an. Müller liebäugelt aber mit einer Fläche in der Augsburger Straße neben dem NormaMarkt und stellte bei der Stadt eine Bauvoranfr­age zum Neubau eines Drogeriema­rktes, über die der Bauausschu­ss in seiner jüngsten Sitzung am Dienstagab­end abstimmte. Negativ. Die eigentlich­e Ablehnung muss allerdings vom Landratsam­t kommen, das ist die Genehmigun­gsbehörde. Der Plan eines Neubaus außerhalb der Innenstadt passt nicht in Schwabmünc­hens Konzept zur Stärkung des Einzelhand­els im Zentrum. Die Stadt müsste zudem aufgrund der Größe des Marktes eigens ein Sondergebi­et ausweisen. Müller soll im Zentrum bleiben. „Das ist eine Anker-Einkaufsfl­äche in der Innenstadt“, so Bürgermeis­ter Lorenz Müller in der Sitzung. Der Wunsch des Drogeriema­rktes sich zu vergrößern, ist im Rathaus bekannt und man sucht auch nach Lösungen. „Wir hoffen, dass wir bald ein innerstädt­isches großes Grundstück für den Drogeriema­rkt finden“, sagte Jürgen Gewitz von der städtische­n Bauverwalt­ung im Gespräch mit unserer Zeitung. Momentan steht ein solches aber noch nicht zur Verfügung.

Weiteres großes Thema der Sitzung war die Sanierung der recht wenig befahrenen aber maroden Leuthaustr­aße zwischen Schwabegg und Leuthau. Isolde Mair, die Leiterin des Tiefbauamt­s, stellte drei Varianten vor. Letztlich entschiede­n sich die Bauausschu­ssmitglied­er für ein Mittelding. Es gibt weder einen großen Ausbau auf 6,50 Meter, noch bleibt die Straße so eng wie bisher. Die etwa zwei Kilometer lange Straße wird künftig 3,50 Meter breit plus links und rechts jeweils

50 Zentimeter Bankett, zudem werden insgesamt acht Ausweichbu­chten auf der Strecke gebaut, sodass Autofahrer problemlos an Traktoren und Bussen vorbei kommen. Die Kosten liegen ungefähr bei

220 000 Euro.

● Legionelle­n In der Sporthalle der Grundschul­e wurden vor einiger Zeit Legionelle­n im Wasser festgestel­lt. Die Stadt hat mittlerwei­le das Gesundheit­samt eingeschal­tet, das aber keine Nutzungsei­nschränkun­g oder Gefährdung sieht. Die Zahlen zeigen das Verhältnis der Anzahl von koloniebil­denden Einheiten der Legionelle­n (KBE) pro 100 Milliliter (ml). Bei einem Nachweis bis

100 KBE/100 ml besteht kein Grund zum Handeln. Wird ein Wert bis

1000 gemessen, ist eine Sanierung der Wasseranla­ge innerhalb eines Jahres erforderli­ch. Bei einem Wert bis zu 10000 spricht man von einer hohen Belastung. Bei einer Verunreini­gung von mehr als 10000 wird zumeist die Nutzung der Wasseranla­ge verboten oder eingeschrä­nkt und zum Beispiel ein Duschverbo­t verhängt. Von zwölf entnommene­n Proben lagen in Schwabmünc­hen einige bei null KBE/100ml, die meisten bei weniger als 100 und zwei bei

mehr als 100 (200 und 1700). Es besteht also keine Gefahr, „aber das Ganze muss saniert werden“, sagte Rainer Krajewski vom Hochbauamt. Ein Fachbetrie­b ist bereits beauftragt.

● Burger Gelände Das Burger-Gelände an der Lechfelder Straße/Ecke Garten Straße (gegenüber der Polizei) soll bald bebaut werden. Das alte gelbe Mehrfamili­enhaus soll stehen bleiben und saniert werden. Längs der Lechfelder Straße ist ein Reihenhaus mit neun Abteilen geplant. An der Gartenstra­ße war ursprüngli­ch ein Vierer-Reihenhaus vorgesehen. Der Bauausschu­ss genehmigte nun die Änderung in die Umwandlung zu einem Mehrfamili­enhaus mit sieben Wohnungen. Und entgegen den ursprüngli­chen Plänen wird die Tiefgarage größer. Im Herbst könnte theoretisc­h bereits mit dem Bau begonnen werden, wenn bis dahin alle Genehmigun­gen da sind.

● Kindertage­sstätte Das Wohlfühlha­us in der Wiesstraße erweitert mit einem kleinen Anbau einen Raum, damit in der Kindergart­engruppe künftig 25 anstatt 17 Kinder betreut werden können.

● Montagehal­le Die Baywa will in der Thurn-und-Taxis-Straße (beim Bahnhof) eine neue Montagehal­le mit Waschplatz errichten. Der Ausschuss stimmte zu.

● Reihenhäus­er Drei Reihenhaus­zeilen mit jeweils drei Wohneinhei­ten sollen in der Giromagny- und Schauwiess­traße entstehen.

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Foto: Carmen Janzen Der Drogeriema­rkt Müller will sich vergrößern. Die Stadt möchte ihn aber gerne im Zentrum behalten.

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