Anspruchsvolles unter dem Abendhimmel
Zwei Kapellen, gute Blasmusik und leckere Cocktails gab es bei der Serenade in Langenneufnach. Am Ende gingen den Langenneufnacher und Obergessertshauser Musikern fast die Zugaben aus
Zwei Musikkapellen, gute Blasmusik und leckere Cocktails an einem lauen Sommerabend – das gab es bei der Serenade in Langenneufnach. Die gastgebende Musikkapelle hatte ihre Blasmusikfreunde aus Obergessertshausen zu einem abendlichen Freiluftkonzert auf das Schulgelände eingeladen und begeisterte viele Besucher mit ihrem anspruchsvollen Konzertprogramm. Zu hören gab es konzertante Blasmusik, Film-, Rock- und Unterhaltungsmusik, die von der Moderatorin Sandra Egger charmant angekündigt wurde.
Nebeneinander haben die Musiker beider Kapellen Platz genommen und spielten abwechselnd unter der Leitung der Dirigenten Maximilian Menz (Langenneufnach) und Andreas Simmnacher (Obergessertshausen). Aufhorchen ließen die Obergessertshauser Musiker bereits mit dem Stück „Aux Champs Elysees“über die Pariser Prachtstraße, bei dem die Musikerin Alina Menhart zum Mikrofon griff und sehr professionell den französischen Text dazu sang.
Filmmusik hatten sich die Langenneufnacher Musiker für die Serenade ausgesucht. Die Melodien aus den Filmen „Spiel mir das Lied vom Tod“sowie „Zwei glorreiche Halunken“vereinten sie in dem Stück „Moment for Morricone“und entführten die Gäste damit musikalisch in den Wilden Westen. Zwar nicht die Filmmusik, dafür aber die Sinfonie Nr. 1 zur Filmtrilogie „Herr der Ringe“spielten die Langenneufnacher Musiker und begeisterten damit das Publikum.
Spannungsgeladene Stimmung verbreiteten die Obergessertshauser Musiker mit dem Stück „The Exodus Song“, dessen Musik vom gleichnamigen Historienfilm über die Entstehungsgeschichte des Staates Israel stammte. Richtig rockig wurde es bei dem Stück „Born to be Wild“, bei dem die Musiker aus Obergessertshausen zeigten, dass man auch mit Blasmusik einen Hauch von Abenteuer und Freiheit verbreiten kann. Auch hier hatte die Kapelle gesangliche Unterstützung durch ihren Musiker Lothar Geiger. Und musikalisch ging es schließlich mit den Musikern weiter nach Nottingham, um die „Highlights from Robin Hood“zu hören.
Auch Polkas, wie „Böhmische Liebe“und „Von Freund zu Freund“gaben die Musiker zum Besten genauso wie den gefühlvollen Walzer „Tranquillo“und den weltbekannten Hit „I´d do anything for love“von Meat Loaf.
Die finalen Höhepunkte des Konzerts waren sicherlich die beiden gemeinsam gespielten Zugaben „Hoch Heidecksburg“und „Mountain Wind“, bei dem die gut 70 Musiker perfekt aufeinander abgestimmt harmonierten.
Dass die Zuschauer davon so begeistert waren und nach einer weiteren Zugabe riefen, damit hatten die beiden Dirigenten allerdings nicht gerechnet. Schnell koordinierten sie die beiden Musikkapellen und suchten spontan ein weiteres Musikstück, das sie gemeinsam spielen konnten. Mit der Darbietung „Von Freund zu Freund“entließen sie die begeisterten Gäste in die laue Sommernacht.
Und sie spielten auch das Lied vom Tod…