Ein Schlüssel für die Zukunft
Rund 120 Schüler der Leonhard-Wagner-Mittelschule erhalten ihr Abschlusszeugnis. Was die Absolventen in Schwabmünchen mit der Raupe Nimmersatt gemein haben
Schwabmünchen „Die wichtigsten Personen erhalten an diesem Abend den Schlüssel der Zukunft: ihr langersehntes Abschlusszeugnis.“Schuldirektor Johannes Glaisner begrüßte mit diesen Worten die Abschlussjahrgänge der LeonhardWagner-Mittelschule am Donnerstagabend.
Glaisner appellierte an die Schüler, die festlich gekleidet waren: „Nutzt das Potenzial, das in euch steckt! Euren Willen habt ihr unter Beweis gestellt. Euer Ziel, das ihr euch gesteckt habt, fest vor Augen. Und nichts in der Welt kann euch aufhalten.“
Eltern und Lehrer bezeichnete er als sehr gutes Team, welches gemeinsam das, was in jedem einzelnen Schüler, steckt, hervorgebracht hat. So könne jeder gestärkt und stolz in die Welt hinaus gehen. Er bezeichnete es als faszinierend, wie sich aus kleinen Kindern solch starke Menschen entwickeln.
Mit großem Applaus erhielt jeder sein Abschlusszeugnis. Den Quali bestanden 81,84 Prozent der Schüler, davon fünf mit einer Eins vor dem Komma und weitere 16 Schüler mit einem Schnitt von 2,5 und besser. Die Mittlere Reife erreichten 100 Prozent der Teilnehmer, davon fünf Schüler mit einer Eins vor dem Komma; insgesamt 28 Schüler erhielten die Note zwei. Insgesamt wurden 835 Prüfungen abgelegt: 125 Projektprüfungen, 420 schriftliche, 142 mündliche und 106 praktische Prüfungen, 14 Nachprüfungen und 28 zusätzliche Prüfungen.
Diese Menge innerhalb von vier Wochen komplett zu organisieren, sei eine enorme Leistung, für die Johannes Glaisner Konrektorin Sandra Deschler lobte. Ferner bedankte er sich auch bei Bürgermeister Lorenz Müller für dessen Unterstützung, der ebenfalls für einen ganz kleinen Augenblick die Bühne in Anspruch nehmen durfte, so Katharina Colombo und Carmen Ogamann, die mit ihren witzigen Sprüchen durch das gelungene abwechslungsreiche Abendprogramm führten. Müller gratulierte allen Absolventen: „Mit Fleiß, Leistungsbereitschaft und Zielstrebigkeit sowie Beharrlichkeit, auch in öden Unterrichtsstunden, habt ihr das heutige Ergebnis erreicht.“Den Entwicklungsgang von der 5. Klasse bis heute zitierte er mit den Worten von Ernest Hemingway: „Niemand weiß, was in einem steckt.“
Die Vorsitzende des Elternbei- rats, Nicole Rohleder, verglich die Entwicklung der Schüler mit der Raupe Nimmersatt, die sich über die Jahre hinweg permanent Wissen anfrisst, um sich dann in einen unabhängigen starken Erwachsenen zu entwickeln, der nun hinaus in die Berufswelt fliegt.
Für Unterhaltung sorgte die Trommel AG unter Leitung von Sabine Mehringer, eine Soloeinlage von Sarah Russer (sie sang „Memories“aus dem Musical Cats) und eine Zumbagruppe sowie der Chor unter Leitung von Joachim Stork.
Abschließend bedankte sich Direktor Glaisner bei Elternbeirat, Schülervertretern und Klassenlehrern und entließ seine Schüler mit den Worten: „Ich bin stolz, solche Leute entlassen zu dürfen. Sie sind es, auf die wir zählen! Ihr könnt vollen Mutes in die Zukunft blicken, die Schule hat alles dazu beigetragen. Ihr habt gute Startchancen.“