Koenigsbrunner Zeitung

Bewegte Laufbahn eines Spitzenspo­rtlers

Fußballspi­eler, Trainer und Funktionär Armin Veh lebt seit Jahren in Bonstetten

- VON JÜRGEN DILLMANN

Es sind nicht nur Künstler, Wissenscha­ftler und Politiker, die aus unserer Region stammen und über diese hinaus Anerkennun­g, ja sogar Berühmthei­t erlangt haben. Zu diesem Kreis gehören auch zahlreiche Sportler, vor allem Fußballer. Und da muss man nicht nur an Müller, Haller und Schuster denken. Einer von ihnen hat seinen Mittelpunk­t in Bonstetten, wo er vor Jahren ein schönes Haus am Hang mit Südblick gebaut hat. Sein berufliche­r Mittelpunk­t ist derzeit aber in Köln, wo als Geschäftsf­ührer der Geißböcke (1. FC Köln) fungiert: Armin Veh. Und in diesem Job scheint er gerade auch seine Fühler nach einem Spieler des FC Augsburg ausgestrec­kt zu haben, berichten die Sportjourn­alisten von einem Treffen mit Offizielle­n des Augsburger Bundesligi­sten.

Geboren ist Veh am 1. Februar 1961 in Augsburg. Beruflich ist er eigentlich gelernter Immobilien­kaufmann. Nur wird er diesen Beruf kaum je ausgeübt haben. Denn als Teenager spielte er bereits Fußball beim FCA. 1979 wechselte der Mittelfeld­akteur in die Bundesliga, und zwar zu Borussia Mönchengla­dbach. Mit diesem Verein stand er 1980 im UEFA-Pokalfinal­e, das gegen Eintracht Frankfurt verloren ging.

Veh wechselte zum FC St. Gallen. Dort lernte er seine Frau kennen, mit der er zwei Söhne hat. Im Jahr

1985 zog es ihn wieder nach Augsburg zurück. Aus gesundheit­lichen Gründen beendete Veh dann schon

1990 seine aktive Fußballerl­aufbahn beim Zweitligis­ten SpVgg Bayreuth – um gleich darauf seine Karriere als Trainer und Manager zu starten, und zwar in Augsburg. Sein erster Erfolg: im Jahr 1994 der Aufstieg in die Regionalli­ga. Und es folgte das Engagement bei Greuther Fürth mit dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga.

Von da an entwickelt­e sich eine fürwahr bunte Karriere, die insbesonde­re durch eine Charaktera­rt Vehs bestimmt ist, nämlich nie lange bei einem Verein zu bleiben, stets neue Herausford­erungen zu suchen und anzunehmen. Er ist offensicht­lich keiner, der an seinem Sessel klebt. Allerdings ist bei jedem Ortswechse­l wichtig, so wird kolportier­t, dass ein guter Italiener in der Nähe ist.

Als Stationen folgen in zeitlicher Reihenfolg­e von 2000 an Reutlingen, Rostock, erneut Augsburg, dann Stuttgart, Wolfsburg, Hamburg, Frankfurt, wieder Stuttgart, erneut Frankfurt und seit Dezember letzten Jahres Köln, erstmals Geschäftsf­ührer.

Den größten Erfolg hatte der Bonstetter, der nebenbei gesagt ein Hundeliebh­aber ist, in Stuttgart, als er 2007 Deutscher Meister werden konnte und im Pokalfinal­e stand. In diesem Jahr wurde er auch als Trainer des Jahres ausgezeich­net. Chapeau!

 ?? Archivfoto: Ulrich Wagner ?? Armin Veh war beim FC Augsburg so wohl Spieler als auch Trainer, heute ar beitet er als Geschäftsf­ührer beim 1. FC Köln.
Archivfoto: Ulrich Wagner Armin Veh war beim FC Augsburg so wohl Spieler als auch Trainer, heute ar beitet er als Geschäftsf­ührer beim 1. FC Köln.

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