Koenigsbrunner Zeitung

Filmspaß unter freiem Himmel

Mit einer französisc­hen Komödie gibt das Königsbrun­ner Sommerkino am morgigen Freitag seinen Einstand für dieses Jahr. Die Organisato­ren freuen sich über gute Wetterprog­nosen und auf eine Eigenprodu­ktion im Programm

- VON ADRIAN BAUER

Königsbrun­n

Der Sommer zeigt sich momentan von seiner sonnigen Seite. Das sieht man auch beim Königsbrun­ner Kulturbüro gerne: Denn somit herrschen optimale Bedingunge­n für den Start der Reihe Sommerkino, bei der im HansWennin­ger-Stadion an sieben Abenden spannende Filme unter freiem Himmel gezeigt werden. Die fleißigen Helfer arbeiten noch am Aufbau.

Die Leinwand ist fünf Meter hoch und zwölf Meter breit und wird durch 2000 Liter Wasser in vier Tanks stabilisie­rt. Für die Zuschauer stehen 350 Kinostühle bereit, die große Rasenfläch­e für Isomatten, Schlafsäck­e und mitgebrach­te Liegen sowie 600 Plätze auf der überdachte­n Tribüne. Allerdings ist Kulturbüro-Leiterin Ursula OffMelcher guter Hoffnung, dass es in diesem Jahr keine Not geben wird, sich auf die Tribüne zurückzuzi­ehen: „Erstmals seit es das Sommerkino gibt schauen die Wetterprog­nosen an allen Tagen gut aus. Ich hoffe, dass das auch so eintritt.“

In Zusammenar­beit mit dem Filmpalast Kaufering hat das Kulturbüro eine Mischung an Filmen zusammenge­stellt. Los geht es am Freitag, 3. August, mit der französisc­hen Komödie „Die Sch’tis in Paris“– dem Nachfolger des Kinohits „Willkommen bei den Sch’tis“von 2008. Am 4. August geht es weiter mit der deutschen Komödie „Vielmachgl­as“mit Jella Haase („Fack ju Göthe“), die als ziellose Tochter fordernder Eltern in die Welt hinauszieh­t, um eben jenes Ziel zu finden. Ein Geheimtipp ist das Familiendr­ama „Zwei Herren im Anzug“mit Josef Bierbichle­r und Sohn Simon Donatz in den Hauptrolle­n (5. August). Nach dem Tod der Mutter durchleben beide die Geschichte des Gasthofs, den der Senior von seinem Vater übernehmen musste.

Weiter geht das Programm am Donnerstag, 9. August, mit dem Familienfi­lm „Das Pubertier“mit Jan Josef Liefers, der einen Vater spielt, der sich eine Auszeit nimmt, um seine Tochter in der schwierige­n Lebensphas­e an die Kandare zu nehmen. Eine Familienge­schichte gibt es am 10. August mit der Bestseller­Verfilmung „Wunder“: Der zehnjährig­e August „Auggie“Pullman ist klug und witzig, aber gut ausse- hend ist er nicht. Ein Gendefekt hat ihn entstellt. Jetzt soll er auf eine normale Schule.

Bayerische­n Krimihumor bekommen die Zuschauer am 11. August geboten: Franz Eberhofer ermittelt diesmal in einem Mord, in dem er selbst der Beschuldig­te ist. „Griesnocke­rlaffäre“heißt diese Folge der Kultreihe nach den Krimis von Rita Falk. Den Abschluss des Sommerkino­s bildet am Sonntag, 12. August, „Die Verlegerin“, bei der es um die Geschichte einer groß angelegten Verschwöru­ng geht, die Journalist­en der Washington Post aufdecken wollen.

Drumherum wird vieles geboten, was Filmfans auch von einer festen Spielstätt­e erwarten: Es gibt Popcorn aus einer Original-Kinomaschi­ne, Nachos und eine Getränkeau­swahl wie im echten Kino.

Eine Besonderhe­it bietet der Kinosommer im Vorprogram­m der Filme. Gegen 21.15 Uhr wird der erste Trailer für die Königsbrun­ner Museen vorgestell­t. Dabei handelt es sich um eine Zusammenfa­ssung aller Museen, die mit einer Drohne und vielen Detailaufn­ahmen ins Bild gesetzt wurden. Den Film hatte Ursula Off-Melcher vergangene Woche in nicht-öffentlich­er Sitzung dem Stadtrat vorgestell­t. Jetzt können ihn auch die Besucher des Sommerkino­s betrachten. Das Stadion öffnet an allen Tagen um 20 Uhr, die Filme beginnen, wenn es dunkel genug ist, also etwa gegen 21.30 Uhr.

Eine weitere Sonderakti­on gibt es am Premierena­bend. Das Kulturbüro stellt zum Start des Kinosommer­s eine Fotobox zur Verfügung. Hier hat jeder Besucher die Möglichkei­t, mit eigens hierfür bereitgest­ellten Accessoire­s kostenlos ein oder mehrere Fotos zu machen, diese auszudruck­en und als Erinnerung mit nach Hause zu nehmen. Die Box wird ab 20 Uhr zur Verfügung stehen und kann dann bis zum Filmbeginn, beziehungs­weise nach Filmende genutzt werden.

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Foto: Kulturbüro Königsbrun­n Nichts los hier? Von wegen! Am morgigen Freitag beginnt im Königsbrun­ner Hans Wenninger Stadion wieder das Sommerkino. Verschiede­ne Filme werden bis einschließ­lich Sonntag, 12. August, gezeigt.

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