Filmspaß unter freiem Himmel
Mit einer französischen Komödie gibt das Königsbrunner Sommerkino am morgigen Freitag seinen Einstand für dieses Jahr. Die Organisatoren freuen sich über gute Wetterprognosen und auf eine Eigenproduktion im Programm
Königsbrunn
Der Sommer zeigt sich momentan von seiner sonnigen Seite. Das sieht man auch beim Königsbrunner Kulturbüro gerne: Denn somit herrschen optimale Bedingungen für den Start der Reihe Sommerkino, bei der im HansWenninger-Stadion an sieben Abenden spannende Filme unter freiem Himmel gezeigt werden. Die fleißigen Helfer arbeiten noch am Aufbau.
Die Leinwand ist fünf Meter hoch und zwölf Meter breit und wird durch 2000 Liter Wasser in vier Tanks stabilisiert. Für die Zuschauer stehen 350 Kinostühle bereit, die große Rasenfläche für Isomatten, Schlafsäcke und mitgebrachte Liegen sowie 600 Plätze auf der überdachten Tribüne. Allerdings ist Kulturbüro-Leiterin Ursula OffMelcher guter Hoffnung, dass es in diesem Jahr keine Not geben wird, sich auf die Tribüne zurückzuziehen: „Erstmals seit es das Sommerkino gibt schauen die Wetterprognosen an allen Tagen gut aus. Ich hoffe, dass das auch so eintritt.“
In Zusammenarbeit mit dem Filmpalast Kaufering hat das Kulturbüro eine Mischung an Filmen zusammengestellt. Los geht es am Freitag, 3. August, mit der französischen Komödie „Die Sch’tis in Paris“– dem Nachfolger des Kinohits „Willkommen bei den Sch’tis“von 2008. Am 4. August geht es weiter mit der deutschen Komödie „Vielmachglas“mit Jella Haase („Fack ju Göthe“), die als ziellose Tochter fordernder Eltern in die Welt hinauszieht, um eben jenes Ziel zu finden. Ein Geheimtipp ist das Familiendrama „Zwei Herren im Anzug“mit Josef Bierbichler und Sohn Simon Donatz in den Hauptrollen (5. August). Nach dem Tod der Mutter durchleben beide die Geschichte des Gasthofs, den der Senior von seinem Vater übernehmen musste.
Weiter geht das Programm am Donnerstag, 9. August, mit dem Familienfilm „Das Pubertier“mit Jan Josef Liefers, der einen Vater spielt, der sich eine Auszeit nimmt, um seine Tochter in der schwierigen Lebensphase an die Kandare zu nehmen. Eine Familiengeschichte gibt es am 10. August mit der BestsellerVerfilmung „Wunder“: Der zehnjährige August „Auggie“Pullman ist klug und witzig, aber gut ausse- hend ist er nicht. Ein Gendefekt hat ihn entstellt. Jetzt soll er auf eine normale Schule.
Bayerischen Krimihumor bekommen die Zuschauer am 11. August geboten: Franz Eberhofer ermittelt diesmal in einem Mord, in dem er selbst der Beschuldigte ist. „Griesnockerlaffäre“heißt diese Folge der Kultreihe nach den Krimis von Rita Falk. Den Abschluss des Sommerkinos bildet am Sonntag, 12. August, „Die Verlegerin“, bei der es um die Geschichte einer groß angelegten Verschwörung geht, die Journalisten der Washington Post aufdecken wollen.
Drumherum wird vieles geboten, was Filmfans auch von einer festen Spielstätte erwarten: Es gibt Popcorn aus einer Original-Kinomaschine, Nachos und eine Getränkeauswahl wie im echten Kino.
Eine Besonderheit bietet der Kinosommer im Vorprogramm der Filme. Gegen 21.15 Uhr wird der erste Trailer für die Königsbrunner Museen vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Zusammenfassung aller Museen, die mit einer Drohne und vielen Detailaufnahmen ins Bild gesetzt wurden. Den Film hatte Ursula Off-Melcher vergangene Woche in nicht-öffentlicher Sitzung dem Stadtrat vorgestellt. Jetzt können ihn auch die Besucher des Sommerkinos betrachten. Das Stadion öffnet an allen Tagen um 20 Uhr, die Filme beginnen, wenn es dunkel genug ist, also etwa gegen 21.30 Uhr.
Eine weitere Sonderaktion gibt es am Premierenabend. Das Kulturbüro stellt zum Start des Kinosommers eine Fotobox zur Verfügung. Hier hat jeder Besucher die Möglichkeit, mit eigens hierfür bereitgestellten Accessoires kostenlos ein oder mehrere Fotos zu machen, diese auszudrucken und als Erinnerung mit nach Hause zu nehmen. Die Box wird ab 20 Uhr zur Verfügung stehen und kann dann bis zum Filmbeginn, beziehungsweise nach Filmende genutzt werden.