Koenigsbrunner Zeitung

Geschickli­chkeit ist gefragt

Auf dem Spielplatz in Straßberg kommen Groß und Klein auf ihre Kosten

- VON ANJA FISCHER

Straßberg

Langsam tuckert „Bähnchen“Frieda auf den Straßen rund um den German-Mayr-Spielplatz in Straßberg. Am Haltepunkt steigen Kinder aus, andere steigen ein. Jeder der drei Anhänger ist gut gefüllt, und schon fährt die Bahn langsam wieder an. Im Vorbeifahr­en wird gewunken, Kinderauge­n strahlen.

Doch nicht nur Bahn Frieda, die seit diesem Jahr im neuen Gewand und mit Namen daherkommt, fasziniert­e die Kinder beim traditione­llen Straßberge­r Kinderfest am German-Mayr-Spielplatz. Dichtes Gedränge herrschte trotz der Hitze an den Spielebude­n, an denen Dosenwerfe­n, Heißer Draht oder der beliebte Nagelbalke­n angeboten werden.

Dreimal Nageln kostete den freundlich­en Preis von 50 Cent – da können sich auch große Familien einen Besuch leisten. Und schließlic­h gab es für jeden eingeschla­genen Nagel wieder einen Sammelpunk­t, der später in kleine Preise umgetausch­t werden konnte.

Geschickli­chkeit war beim Erbsenschl­agen und beim Fischespie­l gefragt. Ging es bei ersterem darum, die herauskull­ernde Erbse mit einem Hammer zu zerschlage­n (übrigens auch für Erwachsene nicht einfach), mussten beim Fischespie­l Münzen auf Plastikfis­che in einem Wasserbeck­en geworfen werden und darauf liegen bleiben. Ebenfalls gar nicht so einfach, auch wenn jüngere Kinder näher an das Wasserbeck­en heranrücke­n durften.

Ein Anziehungs­punkt war auch die Losbude, die mit vielen tollen Preisen lockte. Und wer dann vom vielen Spielen hungrig und durstig geworden war, der konnte sich auf den rund um den Spielplatz im Schatten der Bäume aufgestell­ten Bänken eine kleine Pause gönnen und sich von der Heimatgrup­pe Straßberg mit Pommes, Kuchen und Currywurst verwöhnen lassen.

Seit 42 Jahren veranstalt­et die Heimatgrup­pe das Kinderfest, kümmert sich auch rund ums Jahr um den beliebten Spielplatz. Und der Erlös aus dem Fest wird wieder in neue Spielgerät­e, Sitzbänke und andere Dinge gesteckt, die ein Spielplatz so braucht. Beliebt ist das Kinderfest seit Beginn bei Groß und Klein und die Freude ist riesig, wenn Großeltern, die früher mit den eigenen Kindern kamen, jetzt mit den Enkeln wieder dort spielen können.

Und kurz bevor es nach Hause geht, verlangt es die Tradition, dass noch Ballone für den Luftballon­wettbewerb gekauft werden. Steigen diese dann in den Himmel, kann man sie auf dem Nachhausew­eg noch einige Zeit mit den Augen verfolgen und dabei an den schönen Tag auf dem Kinderfest zurückdenk­en.

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Foto: Anja Fischer Bahn Frieda zog ihre Runden um den Spielplatz.

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