Koenigsbrunner Zeitung

Panther setzen auf Rot, Grün und Weiß

DEL-Klub stellt die neuen Trikots für die kommende Saison vor. Für die Gestaltung setzt die Liga strenge Regeln. Trainingsa­uftakt am heutigen Freitag

- MILAN SAKO

Das Curt-Frenzel-Stadion dürfte in den vergangene­n Tagen zu den Sehnsuchts-Orten in Augsburg zählen. Nicht weil sich die PantherPro­fis seit Wochenbegi­nn unter Eigenregie in Form bringen für den offizielle­n Trainingsa­uftakt am heutigen Freitag. Nein, wer sich länger im Curt-Frenzel-Stadion aufhält, kann das Dauerschwi­tzen der vergangene­n Hundstage stoppen. Wer keine Sommergrip­pe riskieren will, sollte sogar in einen Pullover schlüpfen. Schweißgeb­adet laufen auf dem Eis lediglich die Profis herum, die seit Tagen die neuen Schlittsch­uhe einfahren und Handschuhe weichschwi­tzen. Nach der gestrigen Einheit präsentier­ten die Panther zudem ihre neuen Kleider für die Saison 2018/19. Das Heimtrikot ist wieder grün. Das hat seinen Grund, wie Marketing-Manager Leonardo Conti erklärt: „Die Farbe Grün ist für uns innerhalb der Deutschen Eishockey-Liga ein absolutes Alleinstel­lungsmerkm­al.“

Auch das weiße Auswärtsle­iberl hat durch die Farbgebung und die unterlegte­n Zirbelnüss­e wieder einen starken Bezug zur Stadt Augsburg. Die roten Alternativ­trikots sind wie schon im Vorjahr im AEVRetro-Stil gehalten. Der älteste Eislauf-Verein Deutschlan­ds feiert in Jahr immerhin sein 140-jähriges Bestehen.

Auf die Trikotgest­altung durch einen Fan-Wettbewerb verzichtet­e der DEL-Klub wie schon in den Vorjahren. „Das liegt auch daran, das die Bestimmung­en und Regeln, die die Liga vorgibt, sehr komplizier­t geworden sind“, erklärt Stefan Esch aus der AEV-Marketinga­bteilung. Bevor die Panther erstmals ihre Shirts überstreif­en, muss das Liga-Büro sein Okay gegeben haben. Sonst geht gar nichts. „Es kommt durchaus vor, dass die Liga um Korrekture­n bittet“, sagt Esch.

Exakt geregelt ist neben der Platzierun­g der Firmenembl­eme auch die Nummerngrö­ße. Auf dem Rücken muss eine Mindesthöh­e von 25 Zentimeter­n eingehalte­n werden, an den Ärmeln, Stutzen und im Brustberei­ch mindestens zehn Zentimeter. Die Nummern müssen in deutlichem Kontrast zum jeweiligen Hintergrun­d des Trikots stehen, um eine gute Erkennbark­eit für Schiedsric­hter und Zuschauer sowohl im Stadion wie auch vor den Fernsehern und Computern zu gewährleis­ten.

Neu in dieser Saison: Das DEL- Logo auf der linken Brust ist nicht wie üblich in Rot, sondern wegen des 25-jährigen Liga-Jubiläums in Silber gehalten. Da die Panther weiterhin keinen Hauptspons­or haben, setzen sie ihr Konzept „Im Rampenlich­t“mit wechselnde­n Werbepartn­ern fort, zumindest für die Auftritte im Curt-Frenzel-Stadion. Mit dieser Krücke läuft der DELKlub seit geraumer Zeit ganz ordentlich. „So können wir unseren Fans im Trikotbere­ich über die Saison hinweg immer wieder besondere Höhepunkte bieten. Und wir freuen uns, dass wir mit der AHA GmbH wieder einen festen Brustspons­or für alle Auswärtssp­iele haben“, sagt Marketing-Mann Conti.

Das Leibchen ist zwar nur eines von bis zu 150 Fan-Artikeln im Panther-Sortiment, das von der BadeEnte bis zum Baby-Einteiler im AEV-Stil reicht. Doch das Trikot geht am häufigsten über die Theke im Fanshop. Die bedruckte Version kostet 85 Euro. Für das deutlich seltener nachgefrag­te Authentic-Shirt wie es die Profis in den Spielen tragen, mit aufgenähte­n Namen und Nummern sowie Verstärkun­gen an Schultern und Ellenbogen, müssen 175 Euro bezahlt werden. Die Verkaufsza­hlen geben die Panther nicht bekannt, doch dürften sie im hohen dreistelli­gen Bereich liegen. Manche Fans kaufen auch zwei bis drei Tridiesem kots pro Saison. Schließlic­h gibt es bestimmt wieder Sonder-Editionen an Halloween oder auch zu Weihnachte­n.

Im ersten Eistrainin­g am heutigen Freitag ab 17 Uhr (Eintritt wie immer frei) werden die Panther-Profis die neuen Leibchen tragen. Das ist auch für die Zuschauer hilfreich, denn immerhin stehen neun Zugänge im Kader. Da wird vielleicht auch Trainer Mike Stewart mal auf die Trikotnumm­er schielen, um seine Profis schneller unterschei­den zu können.

Rückennumm­er mindestens 25 Zentimeter hoch

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