Koenigsbrunner Zeitung

Aufatmen in Hamburg

2. Bundesliga Mit dem 3:0-Sieg in Sandhausen vermeidet der HSV einen Fehlstart

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Sandhausen

Den ersten Sieg in der 2. Fußball-Bundesliga feierten Fans und Mannschaft des Hamburger SV schon fast wie einen Aufstieg. Nach dem 3:0 (2:0) beim SV Sandhausen hüpften und tanzten die leidgeprüf­ten HSV-Profis Minuten nach dem Abpfiff gemeinsam mit ihren rund

4000 mitgereist­en Anhängern. Trainer Christian Titz spendierte seinen Spielern im Anschluss an die SiegPremie­re in der 2. Liga sogar eine Runde Bier. „Wir wissen, dass der erste Sieg in einer Saison ein sehr wichtiger Sieg ist, weil er dir Selbstvert­rauen gibt – und dann auch ein Stück weit die Leichtigke­it des Seins zurückkomm­t“, sagte der Coach.

Rund eine Woche nach dem

0:3-Auftakt gegen Holstein Kiel sorgte der erste Erfolg im grauen Alltag der 2. Liga für große Erleichter­ung beim HSV. Der starke Neuzugang Khaled Narey (7. Minute/59.) und Rick van Drongelen

(30.) erzielten vor 14508 Zuschauern die ersten HSV-Tore in der 2. Liga gegen die klar unterlegen­en Gastgeber. „Wenn wir diese Fehler machen, dann wird es schwer, zu punkten“, sagte SVS-Trainer Kenan Kocak und meinte damit vor allem zwei Patzer seines Torhüters Marcel Schuhen, die Narey jeweils ausnutzte.

Nach dem 0:3-Auftakt gegen Holstein Kiel am vergangene­n Freitag rückt die Mannschaft von Trainer Titz dank der ersten drei Punkte ins Mittelfeld der Tabelle vor. Sandhausen ist nach der zweiten Niederlage vorerst Tabellenle­tzter. Leichte Probleme hatten die Hamburger nur in der Anfangspha­se der Partie. Nach einem Fehler von SVS-Torhüter gelang Narey dann das Führungsto­r. Im Anschluss an einen schönen Freistoß von Linksverte­idiger Douglas Santos köpfte van Drongelen noch vor der Pause das 2:0. „Das ist ein Zeichen, dass das, was wir hier machen, gut ist“, sagte der Niederländ­er. Auch nach dem Seitenwech­sel dominierte­n die Gäste. Nareys zweitem Treffer ging erneut ein schwerer Fehler im Aufbauspie­l von Sandhausen­s Torhüter voraus, sodass der 24 Jahre alte HSV-Stürmer nur noch ins leere Tor einschiebe­n musste.

Gut in die Saison gestartet ist der andere Hamburger Zweitligak­lub, der FC St. Pauli. Das 2:0 gegen Darmstadt 98 war der zweite Sieg im zweiten Spiel. Trainer Markus Kauczinski wollte den Traumstart aber nicht überbewert­en: „Der Moment ist schön, aber letztlich ist es ein Muster ohne Wert. Am zweiten Spieltag ist es egal, ob man Zehnter oder Erster ist.“Seinen Akteuren, die zum Auftakt schon 2:1 beim hoch eingeschät­zten Aufsteiger 1. FC Magdeburg gewonnen hatten, gab er für das Sonntagstr­aining frei.

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Foto: dpa Der entscheide­nde Mann beim HSV: Neuzugang Khaled Narey.

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