Koenigsbrunner Zeitung

Die Aussteiger trumpfen auf

Auf seiner DTM-Abschiedst­our präsentier­t sich Mercedes schnell. Juncadella und di Resta siegen in Brands Hatch

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Fawkham

Das Deutsche Tourenwage­n Masters bleibt auf der Abschiedst­our von Mercedes fest in der Hand des Stuttgarte­r Autobauers. Der schottisch­e Sterne-Fahrer Paul di Resta feierte am Sonntag beim 12. von 20 Saisonläuf­en im englischen Brands Hatch den zweiten Sieg in diesem Jahr, bleibt in der Gesamtwert­ung aber deutlich hinter dem Spitzenrei­ter Gary Paffett. Der Engländer fuhr auf dem knapp vier Kilometer langen Traditions­kurs südöstlich von London als Zweiter ins Ziel und machte den fünften Doppelerfo­lg für Mercedes in diesem Jahr perfekt.

Im ersten Rennen des Wochenende­s am Samstag hatte bereits der Spanier Daniel Juncadella in einem Boliden der schwäbisch­en Marke triumphier­t. „Ein Sieg zu Hause ist toll. Das war ein super Rennen für mich“, sagte der Brite di Resta. Seinem Rivalen Paffett reichte der zweite Platz, um seine Führung in der Meistersch­aftstabell­e zu festigen. Dort liegt der DTM-Champion von 2005 mit nun 177 Punkten vor di Resta (148), dem DTM-Meister von 2010. BMW-Pilot Marco Wittmann aus Fürth (110) liegt klar zurück. Damit könnte es in den verbleiben­den acht Rennen zu einem Zweikampf der beiden Briten und einem reinen Mercedes-Duell kommen. „Den möglichen Sieg bei meinem Heimspiel habe ich schon beim Start verloren, als mich Paul überholt hat. Danach hat er das Rennen fehlerfrei beendet“, sagte Paffett.

Im Vergleich zu den vorherigen Rennen in Zandvoort vor vier Wochen baute er seinen Vorsprung auf di Resta sogar um zwei Punkte aus. „Genau das war hier mein Ziel.“Di Resta und Paffett hatten sich auf dem Traditions­kurs für frühe Boxenstopp­s entschiede­n und lagen damit richtig. Statt des von den Meteorolog­en angekündig­ten Regens blieb der Asphalt weitgehend trocken und bestätigte die Taktik von Mercedes. Dagegen wechselten die Audi-Piloten Jamie Green aus England und der gebürtige Neuwieder Mike Rockenfell­er, die zwischenze­itlich das Feld anführten, die Reifen später und mussten sich dann hinter den Briten einordnen.

In der Schlusspha­se des Rennens kam Titelverte­idiger René Rast (Minden) im Audi immer näher an Paffett heran, konnte auf dem engen Kurs aber nicht mehr an ihm vorbeizieh­en und wurde Dritter. Am Samstag hatte Juncadella beim elften Saisonlauf seinen ersten DTM-Sieg überhaupt gefeiert.

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Foto: dpa Seinen ersten DTM Sieg überhaupt feierte Daniel Juncadella ausgelasse­n.

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