Der Kiosk am Hochablass öffnet endlich wieder
Neuer Betreiber ist Sebastian Hrabak von der Schwarzen Kiste. Bevor er starten kann, ist aber noch viel zu tun
Viele Augsburger haben sehnsüchtig darauf gewartet. Bald ist es so weit. Der Kiosk am Hochablass, der rund zwei Jahre geschlossen war, wird wieder öffnen. Neuer Betreiber ist ein bekannter Mann in der Augsburger Gastro-Szene: Sebastian Hrabak von der Schwarzen Kiste. Und er hat einiges vor.
Hrabak hat gerade begonnen, das heruntergekommene Häuschen auf dem Weg zum Kuhsee wieder herzurichten. Die Arbeiten laufen auch übers Wochenende. Denn er hat viel zu tun mit der Renovierung. Er will möglichst bald aufmachen. „Eröffnung wird voraussichtlich Mitte September sein“, kündigt er an.
Vor allem in Sommer kommen an diesem Kiosk tausende Fahrradfahrer, Jogger, Spaziergänger und Badegäste vorbei. Dass er so lange geschlossen war, sorgte bei vielen Augsburgern für Unmut. Der frühere Betreiber hatte erst aus gesundheitlichen, dann aus Altersgründen im Frühsommer 2016 geschlossen. Die Stadt musste wegen der komplizierten Eigentumsverhältnisse erst die Hoheit über die Nachfolge bekommen, um den Kiosk ausschreiben zu können. Die Verhandlungen zogen sich hin.
Bei der städtischen Ausschreibung für einen neuen Betreiber hat Sebastian Hrabak den Zuschlag unter mehr als 20 Bewerbern bekommen. Er muss allerdings investieren. Die Stadt fordert eine Sanierung des über 50 Jahre alten Gebäudes. Die Fassade des Kiosks muss noch in diesem Jahr in einen ansehnlichen Zustand gebracht werden. Die Gestaltung ist mit der Stadt abzustimmen. „Die Interessenten haben die Möglichkeit, sowohl was die Funktionalität als auch das optische Erscheinungsbild anbelangt, neue Maßstäbe zu setzen“, sagte Umweltreferent Reiner Erben vor einigen Wochen zu dem Projekt.
Auch beim gastronomischen Angebot hat die Stadt konkrete Vorstellungen. Neben den üblichen Waren sollen im neuen, alten Kiosk fair gehandelter Kaffee und Tee, Bio-Essen und frische regionale Lebensmittel, etwa Lechlamm, angeboten werden. Auch ein vegetarisches Gericht soll auf der Karte stehen. Hrabak sagt, er werde den Kiosk am Hochablass nach dem bewährten Konzept seines Labels „Schwarze Kiste“betreiben. Es soll dort nicht nur einen Verkauf von Imbiss und Getränken geben, sondern auch einen Betrieb mit Café und Biergarten – ähnlich wie am Standort Haunstetter Straße gegenüber der Hochschule.
Der Kiosk am Hochablass wird regulär zwischen 1. April und 31. Oktober bewirtschaftet sein. Hrabak plant aber, auch an Wochenenden im Winter zu öffnen. Für ihn ist der Kiosk am Hochablass der vierte Betrieb in seinem Unternehmen mit über 30 Mitarbeitern.