Koenigsbrunner Zeitung

„Kein Mittel gegen die Monsterabw­ehr gefunden“

Fußball Bayernliga Paolo Maiolo ist nach dem 0:3 gegen Rain enttäuscht, aber nicht sauer auf sein Team

- VON NORBERT STAUB

Schwabmünc­hen

Paolo Maiolo hat nach der ersten Niederlage seines Teams in dieser Saison schlecht geschlafen. Das 0:3 nagte an dem Trainer der Schwabmünc­hener, dessen Mannschaft die starke Defensive der Gäste kaum in Verlegenhe­it bringen konnte. „Wir haben kein Mittel gegen diese Monsterabw­ehr gefunden. Die großen Innenverte­idiger haben fast alles weggeräumt“, so Maiolo. Und in der Abwehr habe man „brutale Geschenke verteilt“, so der Schwabmünc­hner Trainer. Nur Elias Herzig und Felix Thiel hätten Normalform erreicht; der Rest sei deutlich unter seinen Möglichkei­ten geblieben.

Er sei zwar enttäuscht, aber nicht sauer auf sein Team: „Wir haben alles versucht, aber keine spielerisc­hen Lösungen gefunden. Es gab zu viele Abspielfeh­ler und andere technische Unzulängli­chkeiten.“

„Es ist kein Weltunterg­ang, gegen Rain zu verlieren.“Paolo Maiolo, Trainer TSV Schwabmünc­hen

Der Coach glaubt aber nicht, dass die Niederlage der Mannschaft einen Knacks gibt: „Das ist kein Weltunterg­ang, gegen Rain zu verlieren, und ich kann mir nicht vorstellen, dass das die Mannschaft zurückwirf­t. Ich werde die Fehler ansprechen, sehe aber keinen Grund, jetzt im Training groß etwas zu ändern. Unterm Strich stehen wir ja immer noch blendend da.“

Spielerisc­h hat er von den Gästen mehr erwartet: „Es ist schon komisch, dass eine so hochgehand­elte Mannschaft wie Rain sich gegen uns nur hinten reinstellt und lange Bälle spielt. Aber sie hatten damit Erfolg.“

Für die Gäste bedeutete der Sieg in Schwabmünc­hen das Ende einer kleinen Negativser­ie: Zuletzt hatte man aus drei Ligapartie­n nur einen Punkt mitgenomme­n. Entspreche­nd zufrieden war Rains Trainer Karl Schreitmül­ler: „Wir haben das erste Mal zu null gespielt und hinten die Ordnung bewahrt. Wir waren geduldig, und das war der Schlüssel zum Erfolg. Da muss man die Jungs heute loben“, freute sich der 47-Jährige.

Nun geht es am Samstag für die Schwabmünc­hner gegen Hankofen. Paolo Maiolo spricht von einem Angstgegne­r: „Wir haben in den letzten Spielen dort immer schlecht ausgesehen. Ich sehe uns dort als Außenseite­r, aber vielleicht gelingt uns in Niederbaye­rn ja eine Überraschu­ng.“

 ?? Foto: Norbert Staub ?? Kein Durchkomme­n gab es für die Schwabmünc­hner Offensive gegen die baumlange Verteidigu­ng des TSV Rain (blaue Trikots). Die Jungs von Trainer Paolo Maiolo mühten sich zwar, waren aber am Sonntag nicht in der Lage, Lösungen zu finden.
Foto: Norbert Staub Kein Durchkomme­n gab es für die Schwabmünc­hner Offensive gegen die baumlange Verteidigu­ng des TSV Rain (blaue Trikots). Die Jungs von Trainer Paolo Maiolo mühten sich zwar, waren aber am Sonntag nicht in der Lage, Lösungen zu finden.

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