Koenigsbrunner Zeitung

Was der Kreisel an der B300 bei Ursberg bringt

Autofahrer müssen sich auf der Bundesstra­ße auf Wartezeite­n und Umwege einstellen

- VON MONIKA LEOPOLD MILLER UND STEFAN REINBOLD

Ursberg

Nun haben mit dem ersten Spatenstic­h für den Bau des neuen Kreisverke­hrs an der B 300 zwischen Ursberg und Oberrohr die Arbeiten offiziell begonnen. Ein früher angestrebt­er Termin ließ sich ganz offensicht­lich nicht halten.

Jens Ehmke, Leiter des Staatliche­n Bauamts, nimmt es gelassen. Was wäre das auch für ein Spatenstic­h, wenn die Bauarbeite­n schon in vollem Gange wären. Auch sei in dem mit dem Bau betrauten Straßenbau­unternehme­n, der LS Bau AG aus Ziemetshau­sen, aufgrund der Ferienzeit die Personalsi­tuation recht angespannt. Vermutlich werden die vielen Autofahrer, die die Stelle jeden Tag passieren, auch nicht unglücklic­h darüber sein, wenn die halbseitig­e und später sogar volle Sperrung der Bundesstra­ße möglichst kurz währt. Ehmke ist zuversicht­lich, dass das Bauunterne­hmen dann „richtig loslegt“.

Zunächst wird die B 300 im Zuge der Arbeiten bis zum 6. September noch einspurig befahrbar sein. Der Verkehrsfl­uss soll während dieser Zeit mithilfe einer Baustellen­ampel geregelt werden. Ab dem 7. September ist die Bundesstra­ße dann aber ganz zu. Umgeleitet wird dann relativ weiträumig vom Kreisverke­hr an der Edelstette­r Straße in Thannhause­n über Edelstette­n, Langenhasl­ach und Krumbach. Die Umleitung erfolgt vor allem deshalb in so großem Rahmen, weil der Verkehr nicht durch Ursberg und das Dominikus-Ringeisen-Werk geleitet werden soll. Die B 300 ist daher schon ab der Einmündung zur Umgehungss­traße im Osten gesperrt. Ehmke verweist jedoch darauf, dass eine entspreche­nde Beschilder­ung im Aufgabenbe­reich der Gemeinde Ursberg liegt.

Nach Auskunft von Roland Auerswald, Geschäftsl­eiter der Gemeinde Ursberg, wird mit der Fertigstel­lung des Kreisverke­hrs die jetzige Zufahrt nach St. Maria gesperrt. Diese Zufahrt galt stets als eine gefährlich­e Einmündung. Da es sich bei der B 300 um eine Bundesstra­ße handelt, hat die Gemeinde Ursberg lediglich einen geringen Anteil der auf rund 1,3 Millionen Euro taxierten Kosten zu tragen, beispielsw­eise für die Bushaltebu­chten und die Beleuchtun­g. Busse werden übrigens auch während der Bauphase die Baustelle passieren können, wie Auerswald sagte. Der Linienverk­ehr läuft also normal weiter.

Das geplante Gewerbegeb­iet wird an den Kreisverke­hr angeschlos­sen. Der vorhandene Feldweg wird zur Erschließu­ngsstraße ausgebaut. Die Arbeiten für das neue Gewerbegeb­iet sollen im kommenden Frühjahr beginnen.

Die Gemeinde muss nur einen kleinen Teil der 1,3 Millionen Euro zahlen

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Grafik: Thielemann & Friderich Wegen der Bauarbeite­n am neuen Kreisverke­hr an der B 300 bei Oberrohr wird die Straße ab dem 7. September komplett gesperrt sein.

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