Was der Kreisel an der B300 bei Ursberg bringt
Autofahrer müssen sich auf der Bundesstraße auf Wartezeiten und Umwege einstellen
Ursberg
Nun haben mit dem ersten Spatenstich für den Bau des neuen Kreisverkehrs an der B 300 zwischen Ursberg und Oberrohr die Arbeiten offiziell begonnen. Ein früher angestrebter Termin ließ sich ganz offensichtlich nicht halten.
Jens Ehmke, Leiter des Staatlichen Bauamts, nimmt es gelassen. Was wäre das auch für ein Spatenstich, wenn die Bauarbeiten schon in vollem Gange wären. Auch sei in dem mit dem Bau betrauten Straßenbauunternehmen, der LS Bau AG aus Ziemetshausen, aufgrund der Ferienzeit die Personalsituation recht angespannt. Vermutlich werden die vielen Autofahrer, die die Stelle jeden Tag passieren, auch nicht unglücklich darüber sein, wenn die halbseitige und später sogar volle Sperrung der Bundesstraße möglichst kurz währt. Ehmke ist zuversichtlich, dass das Bauunternehmen dann „richtig loslegt“.
Zunächst wird die B 300 im Zuge der Arbeiten bis zum 6. September noch einspurig befahrbar sein. Der Verkehrsfluss soll während dieser Zeit mithilfe einer Baustellenampel geregelt werden. Ab dem 7. September ist die Bundesstraße dann aber ganz zu. Umgeleitet wird dann relativ weiträumig vom Kreisverkehr an der Edelstetter Straße in Thannhausen über Edelstetten, Langenhaslach und Krumbach. Die Umleitung erfolgt vor allem deshalb in so großem Rahmen, weil der Verkehr nicht durch Ursberg und das Dominikus-Ringeisen-Werk geleitet werden soll. Die B 300 ist daher schon ab der Einmündung zur Umgehungsstraße im Osten gesperrt. Ehmke verweist jedoch darauf, dass eine entsprechende Beschilderung im Aufgabenbereich der Gemeinde Ursberg liegt.
Nach Auskunft von Roland Auerswald, Geschäftsleiter der Gemeinde Ursberg, wird mit der Fertigstellung des Kreisverkehrs die jetzige Zufahrt nach St. Maria gesperrt. Diese Zufahrt galt stets als eine gefährliche Einmündung. Da es sich bei der B 300 um eine Bundesstraße handelt, hat die Gemeinde Ursberg lediglich einen geringen Anteil der auf rund 1,3 Millionen Euro taxierten Kosten zu tragen, beispielsweise für die Bushaltebuchten und die Beleuchtung. Busse werden übrigens auch während der Bauphase die Baustelle passieren können, wie Auerswald sagte. Der Linienverkehr läuft also normal weiter.
Das geplante Gewerbegebiet wird an den Kreisverkehr angeschlossen. Der vorhandene Feldweg wird zur Erschließungsstraße ausgebaut. Die Arbeiten für das neue Gewerbegebiet sollen im kommenden Frühjahr beginnen.
Die Gemeinde muss nur einen kleinen Teil der 1,3 Millionen Euro zahlen