Viel Platz auf der Königsbrunner Bank
Fußball Kreisliga Alle drei Süd-Teams wollen in ihren Heimspielen in die Erfolgsspur kommen
Landkreis Augsburg
Nach fünf Spieltagen der Fußball-Kreisliga Augsburg haben sich der TSV Dinkelscherben und der FC Horgau mit zwölf beziehungsweise elf Punkten an die Spitze gesetzt. Wegen etlicher Spielverlegungen weist die Tabelle aber noch ein schiefes Bild auf. Für die drei Mannschaften aus dem Landkreissüden war der Start sehr durchwachsen. Am besten steht der FSV Wehringen mit zwei Siegen und drei Niederlagen auf Platz sieben da. Die Reserve des TSV Schwabmünchen konnte bisher nur einen Sieg verbuchen und fiel auf den elften Platz zurück. Am Ende der Tabelle steht nach wie vor der FC Königsbrunn, der aber mit dem 0:0 beim SSV Anhausen zumindest den ersten Punktgewinn holen konnte. Am Sonntag haben nun alle drei Mannschaften des Südens die Gelegenheit, in ihren Heimspielen Tritt zu fassen und in die Erfolgsspur zu kommen.
● FC Königsbrunn Suryoye Augsburg
(So., 15 Uhr) Königsbrunns Trainer Christian Jaut freut sich auf das erste Heimspiel der Saison im HansWenninger-Stadion.
Allerdings plagen ihn arge Personalprobleme. Zu den bisherigen Langzeitverletzten kamen nach dem Spiel in Anhausen auch noch Walter Rappel und Nico Sabic hinzu. Zudem sind die Brüder Marcel und Daniel Baum im Urlaub. „Wie soll ich bei nunmehr neun Ausfällen eine schlagkräftige Elf zusammen bringen?“, fragt sich Jaut besorgt. Trotzdem will er über den guten Zusammenhalt im Team das Beste versuchen. Vor dem spielerisch starken Aufsteiger Suryoye hat er durchaus Respekt. Mit den Routiniers Rezan Ali und Raif Kurt, den Jaut schon bei Schwaben Augsburg trainiert hat, verfügen sie über eine starke Abwehr. Im Sturm zeichnete sich Ayhan Kara-Idris bisher mit zwei Treffern aus. Nach zwei Niederlagen und zwei Unentschieden überzeugte Suryoye mit dem ersten Heimsieg über die Reserve des TSV Schwabmünchen auch spielerisch.
● FSV Wehringen TSV Neusäß (So.,
15 Uhr) Trainer Reinhard Brachert ist nach dem Auswärtssieg seiner Wehringer beim heimstarken SSV Margertshausen wieder guten Mutes. „Drei Spieler kommen wieder aus dem Urlaub zurück und somit ist alles gut“, sagt er, obwohl er noch auf Stürmer Daniel Gleich verzichten muss. Dessen Verletzung erwies sich zum Glück als nicht so schlimm, aber einige Spiele muss er pausieren. „Der TSV Neusäß ist sicher ein schwieriger Gegner, aber es ist alles möglich“, ist Brachert sehr zuversichtlich. Der Bezirksligaabsteiger aus Neusäß hat bisher nur zwei Heimspiele bestritten. Dem 1:0 über den TSV Schwabmünchen II folgte ein enttäuschendes 0:0 gegen den TSV Leitershofen.
● TSV Schwabmünchen II TSV Din
kelscherben (So., 17 Uhr) Nach zwei Niederlagen hintereinander hofft Trainer Marian Dischl, dass sein Team das kleine Tief überwindet und wieder drei Punkte auf eigenem Platz einfahren kann. Der Gegner ist ein alter Bekannter. In der vergangenen Saison lieferten sich beide noch ein Duell um den zweiten Platz, der zur Aufstiegsrelegation berechtigte. Dieses Duell entschieden die Dinkelscherber knapp für sich, scheiterten aber in der Releganoch tion klar an Türksport Kempten. Im Gegensatz zu den Schwabmünchnern ist der TSV Dinkelscherben aber gut in die neue Saison gestartet und steht nach fünf Spielen mit zwölf Punkten an der Tabellenspitze. Marian Dischl kann der Situation aber auch etwas Positives abgewinnen: „Es ist gut, mal gegen einen von oben zu spielen. Die werden auf Sieg spielen und das gibt uns vielleicht mehr Platz im Angriff“.