Was Gäste über die Wasser Ausstellung sagen
Das Maximilianmuseum nähert sich dem Thema Wasser auf besondere Weise an: Eine Sonderausstellung erklärt, was die Wasserversorgung weltweit interessant macht. Eine Aktion kommt bei Besuchern besonders gut an
Wasser ist Leben. Danke für die Ausstellung, die neue Dimensionen eröffnet und Verantwortung für das Element fordert. Herausragend!
Nicht ohne Grund, ein Lebenselixier und unsere Zukunft. Wasser.
Es sind am Mittwochmittag die aktuellen Einträge im Gästebuch, das im Maximilianmuseum ausliegt. Hier trägt sich ein, wer die WasserAusstellung gesehen hat. Wenn man das Buch durchblättert, sind viele lobende Worte zu finden. Teils haben Kinder etwas ins Buch gemalt. Es gibt vereinzelt ausländische Besucher, die in ihrer Landessprache ein paar Zeilen geschrieben haben. Fazit: Die Gäste mögen die Schau. Ein Beispiel stammt von einer auswärtigen Besucherin:
Eine großartige Ausstellung, für die ich ein zweites Mal in diese schöne Stadt gekommen bin – aus Hamburg. Und es hat sich gelohnt.
Eine Frau, die als Aufsichtsperson im Museum tätig ist, bestätigt die wohlmeinende Haltung der Besucher: „Ich kann nur sagen, dass die Gäste begeistert sind. Vor allem Kindern gefällt die Schau.“
Die Wasser-Ausstellung, wie sie verkürzt genannt wird, kommt gut an. Sie möchte nicht allein Kunstinteressierte ansprechen, es geht darum, über die Bedeutung des Wassers für Augsburg aufzuklären. Schließlich möchte die Stadt mit ihrer historischen Wasserwirtschaft Unesco-Welterbe werden. Die Schau mit dem Titel „Wasser Kunst Augsburg“ist ein Baustein der Augsburger Bewerbung für das Unesco-Welterbe. Seit Mitte Juni läuft die Ausstellung, am 30. September endet sie.
Bislang haben mehr als 31 000 Besucher die Wasser-Ausstellung gesehen. Veranstalter sind die städtischen Kunstsammlungen. Eine Zahl, mit vielen Besuchern am Ende gerechnet wird, haben die Kunstsammlungen anfangs bewusst nicht genannt. Mit der bisherigen Resonanz sind die Verantwortlichen bislang aber sehr zufrieden. Ein Ergebnis von knapp 50000 Besuchern scheint zum jetzigen Zeitpunkt realistisch. Mehrere hundert Besucher werden allein bei der nächsten Aktion „Blaue Stunden“erwartet. Es ist die dritte Auflage dieses ungewöhnlichen Angebots. Noch einmal am Samstag, 8. September, gibt es die Möglichkeit, zu später Stunde ins Maximilianmuseum zu gehen. Zuletzt waren es jeweils 720 Besucher an den beiden vorangegangenen Abenden.
Dass die städtischen Kunstsammlungen bei der Wasser-Ausstellung zurückhaltend mit Besucherzahlen sind, dürfte an der zurückliegenden Ausstellung festzumachen sein. Die Klee-Schau im Glaspalast hatte im Jahr 2014 nur halb so viele Besucher, wie sich die Organisatoren gewünscht hatten: 48 837 Gäste waren es am Ende der dreimonatigen Schau, ausgegangen war man jedoch von bis zu 100 000.
Der Etat für die Wasser-Ausstel- lung beläuft sich auf 950 000 Euro, von denen die Stadt 251000 Euro trägt. In der Ausstellung, die Christoph Emmendörffer, der Leiter des Maximilianmuseums, konzipiert hat, sind über 220 Exponate von 30 Leihgebern zu sehen. Eine solch große Sonderausstellung gab es im Maximilianmuseum zuletzt 2005 mit der Friedensausstellung und 2008 mit „Zarensilber“zu sehen.
Zurück zum Gästebuch. Es gibt vereinzelt kritische Stimmen, wobei es sich um konkrete Verbesserungs- vorschläge handelt:
Schade, dass die Texte so tief angebracht sind. Muss zum Lesen in die Knie gehen. Sonst alles bestens dargestellt. Originelles findet sich ebenfalls: Der Stift schreibt schlecht. Sonst alles super.