Das wird richtig spannend
Die Ligen auf Bezirksebene werden in einem Jahr neu strukturiert. Dies wirkt sich bereits auf die kommende Saison aus und hat auch Folgen für die Teams aus unserer Region. Eine Klasse wird künftig sogar komplett gestrichen
Vor einer buchstäblich wegweisenden Saison stehen die Luftgewehr- und Luftpistolenmannschaften aus unserer Region, die in Schwaben in der Schwabenliga, der Bezirksoberliga oder der Bezirksliga um Punkte kämpfen. Der Schützenbezirk Schwaben wird nämlich in einem Jahr seine Ligen neu strukturieren. Die Weichen für die Neustrukturierung werden aber schon in der kommenden Saison gestellt. Dies hat auch Folgen für die heimischen Teams, denn in fast allen Ligen wird es einen verschärften Abstieg geben.
Im Luftgewehrbereich wird die bislang 24 Mannschaften in drei Achter-Gruppen umfassende Schwabenliga zur Saison 2019/2020 auf zwei Gruppen mit jeweils acht Mannschaften reduziert. Im Gegenzug werden die Bezirksoberliga (bislang drei Gruppen mit je sechs Teams) und die Bezirksliga (bislang sieben Gruppen mit je sechs Teams) um jeweils eine Gruppe aufgestockt.
Die Bezirksoberliga Luftpistole ist ein echtes Auslaufmodell
Noch einschneidender ist die Neustrukturierung im Luftpistolenbereich. Hier bleibt es zwar in der Schwabenliga bei zwei Gruppen mit jeweils acht Mannschaften, doch dafür wird die bislang zwei Gruppen mit der Sollzahl von sechs Mannschaften umfassende Bezirksoberliga komplett gestrichen. Teilweise kompensiert wird die Streichung der Bezirksoberliga durch die Aufstockung der Bezirksliga (bislang sieben Gruppen mit je sechs Teams) um eine Gruppe.
Hier ein Überblick über die Folgen, die die geplante Neustrukturierung für die Teams aus unserer Region hat.
● Schwabenliga Luftgewehr In der höchsten Luftgewehrliga auf Bezirksebene starten in der kommenden Saison mit den Tell-Schützen Tronetshofen/Willmatshofen, der SG 1880 Untermeitingen und dem Aufsteiger SG 1898 Klosterlechfeld drei Teams aus dem Schützengau Lech/Wertach. Ihre Konkurrenten in der Gruppe Mitte sind die Teams aus Aufkirch, Apfeltrang, Breitenthal, Mindelau und Amberg. Die Mannschaften auf den Plätzen 1 bis 4 haben ihren Platz in der Schwabenliga auch nach der Neustrukturierung sicher. Die Mannschaften auf den Plätzen 5 und 6 müssen um diesen Platz in der Relegation kämpfen. Die Mannschaften auf den Plätzen 7 und 8 steigen direkt in die Bezirksoberliga ab.
● Bezirksoberliga Luftgewehr Die aus der Bezirksliga aufgestiegene SG Schwabegg trifft in der Bezirksoberliga Mitte auf die Buschelbergschützen Aretsried, die FSG Dirlewang, Aufkirch II, Tafertshofen und Obenhausen. Der Meister zieht in die Schwabenliga-Relegation ein. Der Tabellenfünfte muss in der Relegation mit den Bezirksligameistern um den Verbleib in der Bezirksoberliga kämpfen, der Tabellensechste steigt direkt in die Bezirksliga ab.
● Bezirksliga Luftgewehr Die Auerhahnschützen Reinhartshausen und der SV Frisch-Auf Mittelneufnach treten in der Gruppe 6 der Bezirksliga gegen Biburg, Horgau II, Stet- tenhofen und Stadtbergen an. Der Meister zieht in die BezirksoberligaRelegation ein, der Tabellensechste steigt direkt in die Gauoberliga ab.
● Schwabenliga Luftpistole Auch in der höchsten Luftpistolenliga auf Bezirksebene schießen mit der SG Schwabegg, den Auerhahnschützen Reinhartshausen und der SG 1880 Untermeitingen drei Teams aus dem Gau Lech/Wertach. Schwabegg trifft in der Gruppe Süd auf Leubas, Babenhausen, Untergermaringen, Erkheim, Unterkammlach, Rottachberg und den SG Günztal Eldern. Reinhartshausen und Untermeitingen bekommen es dagegen in der Gruppe Nord mit Welden, Ustersbach/Mödishofen, Niederrieden, Salgen, Minderoffingen und Attenhofen zu tun. Die Mannschaften auf den Plätzen 1 bis 6 jeder Gruppe haben ihren Platz in der Schwabenliga auch nach der Neustrukturierung sicher. Die jeweiligen Tabellensiebten müssen um diesen Platz in der Schwabenliga in der Relegation kämpfen. Die jeweiligen Tabellenachten der beiden Gruppen der Schwabenliga steigen direkt in die Bezirksliga ab.
● Bezirksoberliga Luftpistole Der Aufsteiger SG Mittelstetten steht vor seiner ersten und auch letzten Saison in der Bezirksoberliga, da diese ja im Rahmen der Neustrukturierung gestrichen wird. Entweder geht es für ihn nach dieser Saison nach oben in die Schwabenliga oder zurück in die Bezirksliga. Zusammen mit Gablingen, Balzhausen, Holzheim und Zusamzell schießt das Team um Horst Weigend in der Gruppe Nord. Die drei besten Teams ziehen in die Relegation zur Schwabenliga ein und kämpfen dort mit zwölf weiteren Mannschaften um vier Plätze in der Schwabenliga. Wer von den Relegationsteilnehmern den Sprung in die Schwabenliga nicht schafft, steigt zusammen mit den Mannschaften auf den Plätzen 4 und 5 in die Bezirksliga ab.
● Bezirksliga Luftpistole Die SG 1898 Klosterlechfeld und der Aufsteiger Hubertus Langenneufnach treffen in der Gruppe 4 der Bezirksliga auf Markt Wald, Siebnach, Dorschhausen und den Ex-Bayernligisten Ettringen. Der Meister hat die Chance, über die Relegation den Sprung in die Schwabenliga zu schaffen. Der Tabellenfünfte muss in der Relegation mit den Tabellenfünften der sechs anderen Bezirksligagruppen und den rund 20 Gauoberliga-Meistern um insgesamt neun freie Plätze in der Bezirksliga kämpfen. Der Tabellensechste steigt dagegen direkt in die Gauoberliga ab.