Lob für Kloster und Ausstellungen
Kultusminister Sibler in Oberschönenfeld
Oberschönenfeld
Der bayerische Kultusminister im Museum: Einen Besuch stattete Bernd Sibler am Mittwochnachmittag den historischen Anlagen der Abtei und des Museums Oberschönenfeld ab.
Gut eine Stunde sprachen er und Kultussaatsekretärin Carolina Trautner zunächst im Kloster mit Äbtissin Gertrud Pesch über Angelegenheiten des Konvents. Danach ging es, gemeinsam mit Landrat Martin Sailer, Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert und Gessertshausens Bürgermeister Jürgen Mögele, zur neuen Dauerausstellung im Museum Oberschönenfeld. Museumsleiterin Beate Spiegel übernahm selbst die Führung der politischen Gäste. Bernd Sibler zeigte sich sehr angetan vom modernen pädagogischen Konzept, nachdem die Schau viele Originalzitate von Bürgern, Mitmachstationen und besondere Themenräume bietet. „Und da kenn’ ich mich aus – ich habe meine Zulassungsarbeit über Museumspädagogik geschrieben“, sagte er.
Nicht nur die Abteilung zum Alltag der Oberschönenfelder Schwestern beeindruckte den Minister. Er ließ sich auch die Funktion einer alten Limonadenmaschine erklären. Und die Hörstation, bei der auf einem stilisierten Esstisch aus grünen „Bechern“originale Erinnerungen von Menschen der Region zu hören sind, die erzählen, was nach dem Krieg auf den Tisch kam, amüsierte ihn.
Bernd Siblers Fazit: „Es ist schön, wie diese alte Klosterliegenschaft genutzt wird. Die Schau wirkt sehr gut in das Gebäude integriert. Es ist keine Inszenierung, sondern man spürt den Genius Loci.“