Mehr Bäume und Sträucher pflanzen
Zum Artikel „Wie grün kann Augsburg bleiben?“vom 27. August:
Was mir auffällt, dass zurzeit mehr Flächen zugebaut werden. In einem Artikel im Juli/August in der AZ stand deutlich, dass eine Kühlung des Stadtklimas nur über die Bäume funktioniert! In diesem Sommer haben wir die Hitze zur Genüge gespürt. Es gilt, mit dieser Erfahrung dagegen zu steuern! Die Sommer werden zudem zukünftig wahrscheinlich deutlich heißer.
Die Stadt sollte dringend bewirken, dass bei Neubauten auf jeden Fall Bäume und Sträucher neu gepflanzt werden müssen. Die Neubauten im Georgsviertel etwa bekommen viel zu wenig Grün. Schon gar nicht sollte man vorhandene innerstädtische Bäume der baulichen Verdichtung opfern und irgendwo am Stadtrand Jungpflanzen als Ersatz pflanzen. Deshalb sollten bei größeren Wohnanlagen oder Gebäuden mit Publikumsverkehr keine Parkplätze mehr oberirdisch genehmigt werden, wie bei Hessing oder beim Klinikum. Wenn die Parkhäuser ober- und unterirdisch gebaut würden, könnten begrünte Freiflächen entstehen.
Bei einer guten Wohnung mit nicht zu kleinem Balkon, kann dieser auch bepflanzt werden, was zumindest ein bisschen dem Stadtklima nützt. Bei Neubauten werden auch zu wenig Garagen ausgewiesen. Dann stehen die Autos wieder auf der Straße bzw. werden andere Parkplätze gesucht. Es ist auch wichtig, dass Platz (Garagen) für die Fahrräder vorgesehen werden, auch, dass sie ordentlich abgesperrt und sicher stehen können. Barbara Raum, Augsburg wenn Radler geradeaus losfahren und der Kraftverkehr abbiegt. Solche Kreuzungen sind leider unvermeidbar. Vorgezogene Haltelinien für Radfahrer erfordern erst mal einen Radweg und sind nicht überall installierbar. Sie schützen auch keine Radfahrer, die gerade hergefahren kommen.
Nach dem gegenwärtigen Planungsstand sollen nun im Zuge des Baus der Linie 5 die drei Kreuzungen an der Bgm.-AckermannStraße, an denen bisher im gegenwärtigen Zustand noch keine Kollisionen Radler versus Kraftverkehr vorkamen, nun genau so umgebaut werden, dass Radler gemeinsam mit dem Kraftverkehr über die Ampel geführt werden, lediglich mit vorgezogener Haltelinie. Der ACE kann dann drei weitere Kreuzungen hinzuzählen, an denen Autos den Radlern das Leben schwer machen oder es – wie schon geschehen – auslöschen können.
Als man in der Zugspitzstraße gestrichelte Radwegmarkierungen im Slalom um die Autoparkplätze herumzog, hatte man die Tipps von Stefan Krog leider noch nicht gelesen. Radler fahren nun im Zentimeter-Abstand an den linken Autotüren entlang – ein Horror. Anrührend die Versuche, Fahrradstadt werden zu wollen. Gefährlich aber für die Radler und für manche Anreiz, dennoch beschimpft, aber sicher, auf dem überbreiten und meist leeren Fußweg zu fahren. Rolf Leyrer, Friedberg