Jetzt muss ein Heimsieg her
Fußball Bezirksliga Der SV Türkgücü Königsbrunn will nach zwei Negativerlebnissen mit einem klaren Sieg über Sonthofen antworten. Wie die Chancen gegen die Sonthofer Reserve stehen
Königsbrunn Nach einem Jahr ohne Niederlage musste der Aufsteiger SV Türkgücü Königsbrunn am vergangenen Sonntag erstmals in der Fußball-Bezirksliga Schwaben Süd ohne einen Punktgewinn nach Hause fahren.
Beim 0:2 in Erkheim litt das erfolgsverwöhnte Team unter der Doppelbelastung durch den Pokal und erreichte nicht seine Normalform. „Fünf bis sechs Spieler erwischten einen rabenschwarzen Tag“, meinte Trainer Ajet Abazi.
Deshalb schonte er auch einige Spieler im darauffolgenden Pokalspiel gegen den Kissinger SC. Die Leistungen beider Mannschaften waren beim 0:0 ebenbürtig, doch beim Elfmeterschießen waren die Kissinger die Glücklicheren.
Ajet Abazi und seine Spieler nahmen das Aus im Totopokal eher gelassen hin, denn nun ist die Doppelbelastung vorbei und der Aufsteiger kann sich auf die Punktspiele konzentrieren.
Der nächste Gegner ist am Sonntag um 15 Uhr im Hans-WenningerStadion die Reserve des Bayernligisten 1. FC Sonthofen. Die Allgäuer stehen zwar mit nur vier Punkten auf dem vorletzten Platz 15, ließen aber durch ein 1:1 beim TV Erkheim und einen 2:1-Auswärtssieg beim FC Stätzling aufhorchen. Außer beim missglückten Auftaktspiel mit 1:5 gegen den TSV Bobingen wurde bei den drei anderen Niederlagen nur denkbar knapp mit 0:1 verloren.
Es gibt also keinen Grund, das Team des 38-jährigen Spielertrainers Benjamin Müller zu unterschätzen.
Ajet Abazi hofft, dass er die im Pokalspiel wegen Verletzungen noch geschonten Schlüsselspieler Burak Tok und Kerem Cakin wieder einsetzen kann. „Wir haben zwar einen großen Kader und ich vertraue allen Spielern, aber diese beiden sind für unser Spiel schon sehr wichtig“, sagte er am Mittwoch nach dem Pokalspiel. Im Sturm hat er mit dem aus dem Urlaub zurückgekehrten Mehmet Vural auch noch eine Alternative hinzugewonnen. Die Erholungszeit nach dem verlorenen Pokalspiel ist zwar sehr kurz, aber Abazi glaubt, dass seine Mannschaft am Sonntag wieder mit mehr Schwung und Elan auftreten wird. „Jetzt muss ein Heimsieg her, damit kein Negativtrend aufkommt“, sagt er gewohnt kämpferisch.