TSV Bobingen gibt sich kämpferisch
Fußball Bezirksliga Nach zwei Niederlagen in Serie wollen die Bobinger ausgerechnet beim Tabellenführer punkten
Bobingen Eine schwere Woche hat der TSV Bobingen hinter sich. Zunächst die äußerst unglückliche Niederlage im Spiel gegen Landesligaabsteiger TV Bad Grönenbach, dann eine 2:4-Schlappe im Pokal gegen den FC Affing.
Leichter wird es unterdessen nicht. Denn am Wochenende steht die schwere Auswärtsfahrt nach Durach an.
„Natürlich haben wir mitbekommen, dass es bei den Durachern derzeit super läuft. Dennoch fahren wir nicht ins Allgäu, um die Punkte abzuliefern“, erklärt Co-Trainer Michael Deschler „Wir wollen unbe- etwas Zählbares mitnehmen“, gibt er sich kämpferisch, wohlwissend, dass die Bobinger in den letzten zehn Jahren überhaupt nur einmal in Durach einen Sieg holen konnten.
„Auswärtsfahrten nach Durach sind immer hart. Das weiß ich selbst noch aus meiner aktiven Zeit als Spieler. Wenn wir es aber genauso clever anstellen und eine ähnliche Teamleistung wie im letzten Jahr zeigen, bin ich guter Dinge.“Damals gewannen die Bobinger in einer umkämpften Partie mit 0:2 in Durach.
Zum Vergleich: Damals hatte Du- rach nach 15 Spieltagen nur 13, jetzt sind es nach sechs Spielen bereits 15 Punkte. Den Oberallgäuern scheint derzeit alles zu gelingen. Im letzten Jahr von Abstiegssorgen geplagt, spielt der VfB nun einen fulminanten Saisonstart und steht verdient an der Tabellenspitze. Mit Torjäger Dominik Portsidis (6 Spiele, 6 Tore) steht zudem einer der gefährlichsten Angreifer aufseiten der Duracher. Entscheidend für den bisherigen Erfolg ist aber die Defensive mit lediglich zwei Gegentreffern.
Hoffnung dürfte den Bobingern allerdings machen, dass beide Duracher Gegentreffer aus dem Spiel gedingt gen Aufsteiger Viktoria Buxheim resultierten – zugleich Durachs einzige Niederlage.
Schlagbar sind die Ostallgäuer also, fraglich ist aber, mit welchem Team die Bobinger dieses Vorhaben umsetzen wollen.
Hatten die Hochsträßer in der Vorwoche noch sieben Auswechselspieler zur Verfügung, dezimierten sie sich gegen Bad Grönenbach ein wenig selbst. So schmerzen neben den spät vergebenen drei Punkten vor allem die Ausfälle der Stammspieler Sebastian Jeschek und Luis Müller, die beide in der Schlussphase die Rote Karte sahen.