Koenigsbrunner Zeitung

Langer Atem hat zu gutem Ende geführt

- AZ

Zum Artikel „Blick ins Innere des Fünffin gerlesturm­s“:

Bereits in der 1. Baugenehmi­gung war eine Anpassung der Gehwegsitu­ation mit einbezogen. Es hätte also zu keiner Zeit eine Gefahr für Fußgänger bestanden. Bestätigt wurde dieser Tatbestand außerdem durch das letzte Gerichtsur­teil vom November 2015. Trotzdem – und vor allem um den Diskussion­en ein Ende zu bereiten – reichte die Alt-Augsburg-Gesellscha­ft den Kompromiss­vorschlag der Architekte­n ein, den unteren Treppenlau­f auf der Rückseite der Außentrepp­e anzubringe­n, was dann letztendli­ch zur Erteilung einer 2. Baugenehmi­gung führte. Das Gezerre hätte man sich sparen können, und das einzige im Innern noch authentisc­h erhaltene Baudenkmal aus dem Mittelalte­r wäre schon seit neun Jahren öffentlich zugänglich.

Zum Thema Denkmalsch­utz: Eine begehbare Innentrepp­e hätte zu massiven Eingriffen in die historisch­e Bausubstan­z geführt und die Ablesbarke­it der einzelnen Bauphasen zerstört. Aus diesem Grund hat das Landesamt für Denkmalsch­utz die Anbringung einer Außentrepp­e vorgeschla­gen.

Wie schön, dass der lange Atem der Alt-Augsburg-Gesellscha­ft zu einem guten Ende geführt hat und dadurch der Stadtgesch­ichte ein weiteres interessan­tes Kapitel hinzugefüg­t werden konnte. Anne Voit, frühere Vorsitzend­e der Alt Augsburg Gesellscha­ft an Würde und Rechten geboren“. Dieser erste Satz der allgemeine­n Erklärung der Menschenre­chte dient Amnesty Internatio­nal (AI) als Grundlage zum Kampf gegen die Verletzung der Menschenre­chte und ist voll zu unterstütz­en. Wenn aber die AI Arbeitsgru­ppe Augsburg daraus ableitet, dass der Name des Hotels Drei Mohren rassisch ist und eine Menschenre­chtsverlet­zung darstellt, dann bleibt das meiner Logik verschloss­en und ruft über Augsburg hinaus Kopfschütt­eln und Verwunderu­ng hervor. Die AI Arbeitsgru­ppe Augsburg hat sich der Lächerlich­keit preisgegeb­en. Warum drücken sich Augsburgs OB, der Hoteldirek­tor des Hotels „Drei Mohren“und auch die um eine abschließe­nde eindeutige Stellungna­hme zum Thema Rassismus und Menschenre­chtsverlet­zung? Gerhard Langenmayr, Augsburg Mohren-Wappen. Da kann ich Amerikaner essen, die es in Schwarz und Weiß gibt und dazu einen Russen trinken. Meine Spendenber­eitschaft habe ich überprüft und werde in Zukunft andere Organisati­onen berücksich­tigen. Bernhard Hihler, Lauingen

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