Koenigsbrunner Zeitung

Viel Schatten und ein Hauch von Abenteuer

Spielplatz Test An der Heilig-Kreuz-Straße in Wehringen gibt es auch für die jüngsten Kinder Spielgerät­e. Mit welchen Dingen die Anlage Eltern am meisten überzeugt und was ihnen noch fehlt / Serie (6)

- VON ANJA FISCHER

Wehringen

Hannah, ihre Freundin Luana und ihr kleiner Bruder Florian toben gerne auf Spielplätz­en. In Wehringen ist die Anlage an der Heilig-Kreuz-Straße dazu bestens geeignet. Dort können die beiden Achtjährig­en toben, während Baby Florian in der Babyschauk­el sitzt oder friedlich im Sand buddelt. „Mit den vielen Bäumen und der Böschung außenrum ist es fast ein kleiner Abenteuers­pielplatz“, schwärmt Mama Michaela Iberer.

Sie findet es schön, dass es viel Platz zwischen den Spielgerät­en rund um das alte Wasserwerk gibt und der Spielplatz durch Böschung, Absperrung und Zaun trotzdem in sich abgeschlos­sen ist. „Klar kann bei der Absperrung ein Kind raus, aber bis dahin hat man die Kinder gut im Blick“, sagt sie. Zahlreiche Bänke laden ringsum zum Sitzen ein, die Papierkörb­e sind frisch geleert. Eigentlich immer, da sind sich die anwesenden Eltern einig, wirkt der Spielplatz gut gepflegt, ist der Rasen gemäht und sauber, sind die Abfalleime­r leer. Ein weiterer Pluspunkt: Auf dem Spielplatz gibt es viel Schatten. Einzig ein Tisch oder eine Sitzgruppe fehlen auf dem Gelände.

Eine große Rutsche ist gleich in den mit Bäumen bewachsene­n Hang hineingeba­ut. Die Seilbahn steht ebenfalls direkt unter den Bäumen. Sie ist bei den Kindern besonders beliebt. Für Kinder bis zwölf Jahren ist der Spielplatz freigegebe­n; sie sollten dort auch genügend Beschäftig­ungsmöglic­hkeiten finden. Eine weitere ist der große, fast neue Rutschentu­rm mit drei Rutschen und Auch zwei große Schaukeln gibt es. Dazu viel Platz zum Toben.

Im Kleinkinde­rbereich sind die Spielgerät­e zwar nicht neu, aber gut gepflegt. Am Holzturm mit Sandaufzug blättert die Farbe ab, es hängen aber keine Spreißel weg, an denen sich die Kinder verletzen könnten. Die Gemeinde achtet sehr auf die Betriebsfä­higkeit der Spielgerät­e.

Ein eigener Sandkasten für den großen Sandbagger, ein Wipptier und die Babyschauk­el vervollstä­ndigen den Kleinkinde­rbereich. Dieser ist von allen Seiten gut einsehbar, Mama hat ihr Baby im Blick – auch wenn sie nach den großen Geschwiste­rn schauen muss.

Zwar gibt es keine Toiletten oder einen Kiosk in der Nähe – wie bei den wenigsten Spielplätz­en in unse- rer Umgebung – dafür ist der Platz an der Ortsverbin­dungsstraß­e nach Oberottmar­shausen schön ruhig gelegen. „Und auf alles andere kann man sich ja einstellen“, sagt Michaela Iberer und packt geübt Babygläsch­en und Wasserflas­chen aus. Auch andere Eltern haben Brotzeit und Getränke dabei. Den Kindern jedenfalls gefällt das improvisie­rte Picknick, auch wenn die Banane in den Sand fällt.

Sie haben sowieso kaum Zeit zu essen und müssen gleich wieder weiterspie­len. Hannah hat die Babyschauk­el in Beschlag genommen, auch wenn sie dafür schon viel zu groß ist. Aber spielen kann man eben mit allem. „Die Seilbahn und der große Klettertur­m sind auch super, mit denen spiele ich sonst immer“, erzählt sie.

Dann wird es Zeit zum EinpaKlett­ermöglichk­eit. cken. Gut, wer mit dem Kinderwage­n zu Fuß gekommen ist, die anderen müssen ins heiße Auto. Einige wenige Parkplätze gibt es direkt vor dem Spielplatz. Beim Einsteigen aber sind sich alle einig: Das Beste am Spielplatz war an den heißen Tagen dieses Sommers der kühle Schatten der Bäume.

Fazit: Auf diesem Spielplatz haben auch Familien mit Kindern unterschie­dlichen Alters Spaß. Drei von vier Schaufeln.

 ?? Fotos: Anja Fischer ?? Der Spielplatz an der Heilig Kreuz Straße in Wehringen bietet für jedes Alter etwas.
Fotos: Anja Fischer Der Spielplatz an der Heilig Kreuz Straße in Wehringen bietet für jedes Alter etwas.
 ??  ?? Gemeinsam rutschen macht Hannah und ihrem kleinen Bruder Florian Spaß.
Gemeinsam rutschen macht Hannah und ihrem kleinen Bruder Florian Spaß.
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