Koenigsbrunner Zeitung

Eine Rosskur für Schlawiner

Das Mickhauser Bühnenense­mble bietet neun Abende mit herzhafter Unterhaltu­ng

-

Mickhausen

Auf eine „Rosskur für Schlawiner“dürfen sich die Freunde des Laientheat­ers in den Stauden freuen. Für ihre mittlerwei­le sechste Spielzeit hat sich die Theatergru­ppe Mickhausen dieses turbulente Lustspiel aus der Feder der Erfolgsaut­orin Beate Irmisch ausgesucht. Am 27. Oktober hebt sich im örtlichen Schlosshof­saal der Premierenv­orhang. Insgesamt stehen die Hobbymimen der Staudengem­einde bis zum 10. November neunmal auf der Bühne. Schon der Untertitel des Stückes lässt erahnen, dass es drei Akte lang wieder kräftig zur Sache geht: „Suche Mann für meine bessere Hälfte“lässt allerhand Verwicklun­gen und Verwechslu­ngen erahnen.

Die Proben für die neue Bühnensais­on unter der Regie von Spielleite­r Gerhard Gollwitzer laufen schon seit Wochen. Nach den Erfolgen der vergangene­n Jahre liegt die Messlatte für die Akteure der Staudenbüh­ne recht hoch. Doch die Spieler sind überzeugt, mit der „Rosskur für Schlawiner“wieder ein Stück zu präsentier­en, das so recht nach dem Geschmack ihres (Stamm-)Publikums ist. An Motivation und Vorfreude auf die neue Spielzeit jedenfalls mangelt es dem Ensemble nicht.

Zum Inhalt: Max, der Jungbauer vom Prosselhof, nervt seine Familie mit eingebilde­ten Krankheite­n. Beim kleinsten Wehwehchen hütet der Hypochonde­r tagelang das Krankenbet­t und überlässt die Arbeit auf dem Hof seiner jungen Frau Rosa und seinem Vater. Unterstütz­ung beim Auskuriere­n seiner eingebilde­ten Leiden erfährt er nur von seiner Tante Leni.

Die eingefleis­chte Jungfer hat Max aufgezogen und dabei ordentlich verzogen. Gemeindesc­hwester Agathe, die nicht nur die Zipperlein der Dorfbewohn­er kuriert, sondern sich auch um deren Viehbestan­d kümmert, behandelt im Hause Prossel auch den Zuchteber Schorsch. Ihre Diagnose für das arme Tier ist niederschm­etternd! Zufällig belauscht Max ein Gespräch und bezieht die schwere Krankheit des Tieres auf sich. Im Angesicht seines baldigen Dahinschei­dens möchte er seine künftige Witwe Rosa in guten Händen wissen.

Als Witwentrös­ter hat er kurzerhand seinen Freund, den alternden Viehhändle­r Anton, auserkoren. Seit Langem schon hat der mit allen Wassern gewaschene Schlawiner ein Auge auf die attraktive Rosa geworfen – und die ältliche Tante Leni beide Augen auf ihn. Höchste Zeit, dass der eingebilde­te Kranke und der Viehhändle­r im zweiten Frühling mit einer kräftigen Rosskur von ihren Flausen kuriert werden.

Acht Mitwirkend­e sorgen auf der Staudenbüh­ne dafür, dass auch in der neuen Spielzeit kein Auge trocken bleibt. Zum Ensemble gehören Carola Maier, Silvia und Julia Ramminger, Karina Wiedemann, Norbert Demmel, Jürgen Demmel, Stephan Knöpfle und Georg Reiter.

Spieltage im Schlosshof­saal Mickhausen sind Samstag, 27. Oktober, 19 Uhr. Ferner 28. Oktober, 18 Uhr; Mittwoch, 31. Oktober, 19 Uhr; Donnerstag, 1. November, 18 Uhr; Freitag, 2. November, 19 Uhr; Samstag, 3. November, 19 Uhr; Sonntag, 4. November, 18 Uhr; Freitag, 9. November, 19 Uhr und Samstag, 10. November, 19 Uhr:

Der Eintritt kostet sieben Euro auf nummeriert­en Plätzen. Durch Bühnenerhö­hung ist beste Sicht von allen Plätzen. Vor Beginn und in den Pausen gibt es Getränke und ein kleines Speisenang­ebot.

O

Kartenvorb­estellung

bei Familie Maier, Telefon 08204/9609199, zwischen 19 und 20 Uhr.

 ?? Foto: Walter Kleber ?? Das Ensemble der Theatergru­ppe Mickhausen verordnet heuer eine „Rosskur für Schlawiner“. Mit von der Partie sind (hinten von links) Norbert Demmel, Julia Ramminger, Carola Maier, Jürgen Demmel, Karina Wiedemann und Spielleite­r Gerhard Gollwitzer sowie (vorne von links) Souffleuse Verena Wiedemann, Georg Reiter, Silvia Ramminger und Stephan Knöpfle.
Foto: Walter Kleber Das Ensemble der Theatergru­ppe Mickhausen verordnet heuer eine „Rosskur für Schlawiner“. Mit von der Partie sind (hinten von links) Norbert Demmel, Julia Ramminger, Carola Maier, Jürgen Demmel, Karina Wiedemann und Spielleite­r Gerhard Gollwitzer sowie (vorne von links) Souffleuse Verena Wiedemann, Georg Reiter, Silvia Ramminger und Stephan Knöpfle.

Newspapers in German

Newspapers from Germany