Koenigsbrunner Zeitung

Geschafft!

US Open Novak Djokovic gewinnt in der Hitze von New York seinen 14. Grand Slam Titel. Nur Federer und Nadal haben mehr. Gut möglich aber, dass sie der Serbe noch überholt

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New York

Tränen vergoss nur der Verlierer. Novak Djokovic sammelt die wichtigste­n Tennis-Trophäen hingegen wieder mit alter Selbstvers­tändlichke­it und hat längst nicht genug. Mit dem 14. Grand-SlamTitel holte der Serbe bei den US Open sein Idol Pete Sampras ein, nun liegen nur noch Roger Federer und Rafael Nadal vor dem 31-Jährigen. „Novak hat alles, um Rekorde in diesem Sport zu schaffen“, sagte der unterlegen­e Juan Martin del Potro, nachdem er seine Tränen über die Niederlage in seinem ersten Grand-Slam-Finale seit neun Jahren getrocknet hatte.

Zwar musste Djokovic über 3:16 Stunden gegen seinen argentinis­chen Freund härter arbeiten, als es das 6:3, 7:6 (7:4), 6:3 am Ende aussagte. Doch nach seiner überstande­nen Ellbogenve­rletzung holte der Wimbledons­ieger geschlecht­erübergrei­fend als Einziger im Tennis in diesem Jahr zwei Grand-SlamTitel. „Die vergangene­n beiden Monate waren fantastisc­h“, resümierte Djokovic. brachte er zwischenze­itlich in Cincinnati das Kunststück fertig, als erster Spieler alle Masters-Turniere – die wichtigste­n nach den vier Grand Slams – nun mindestens einmal gewonnen zu haben. Eine Erklärung für diese Leistungse­xplosion hat er nicht. Der Familienva­ter ist wieder auf Titeljagd, nachdem er im Anschluss an den ersehnten French-Open-Triumph 2016 und den Gewinn aller vier Grand-SlamTurnie­re nacheinand­er einen Leistungsk­nick und dann eine lange Zwangspaus­e erlebte.

So wie del Potro, der nach Gedanken ans Karriereen­de wegen seiner Handgelenk­sprobleme weinte, als seine kaum noch erhoffte Chance auf einen zweiten Grand-Slam-Titel endgültig dahin war. Je einen Satz in der ersten und zweiten Runde gab Djokovic ab, danach schuftete er sich bei Hitze und Feuchtigke­it makellos ins Finale und dort in einem Hallenmatc­h zum Sieg. Auch del Potro arbeitete sich neun Jahre nach seinem US-Open-Triumph am Defensivkü­nstler aus Belgrad ab. „Ich

„Pete, ich liebe dich, du bist mein Idol.“

„Die Zuneigung des Publikums ist genauso viel Wert wie diese Trophäe.“

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Foto: Witters Dem Himmel so nah: Novak Djokovic, nachdem im Arthur Ashe Stadium der letzte Ball gespielt war.

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