Tausende vergnügen sich auf dem Michaeli Markt
Michaeli Markt Ein buntes Programm im Festzelt, ein breites Angebot bei eranten, ein gut besuchter Vergnügungspark und der verkaufsoffene Sonntag biete währtes
Volksfeststimmung beherrscht derzeit die Stadt Schwabmünchen. Jahrmarkt, verkaufsoffener Sonntag, Oldtimerausstellung und vieles mehr war am Wochenende geboten. Viele Bilder und einen Selbstversuch unseres Mitarbeiters als Verkäufer finden Sie auf den
Schwabmünchen
Auf der einen Seite ein übervolles Festzelt, auf der anderen Seite eine zeitweilig überschaubare Besucherzahl charakterisierten den diesjährigen Start des Marktgeschehens. In der samstäglichen Mittagszeit drängten sich bei trockenem Wetter deutlich weniger Menschen als in den vergangenen Jahren, um das Angebot der 200 Fieranten in Augenschein zu nehmen. „Dieses Jahr mussten wir sogar 80 Bewerber ablehnen. Der Platz fehlt einfach“, berichtete Marktleiterin Franziska Küstler gegen neun Uhr morgens auf dem Weg zur Restplatzvergabe. Dabei werden die Plätze nicht angereister Händler an Interessenten vergeben. „Wir wollen keine Lücken im Marktbild“, ergänzte sie und verschwand auf ihrem Fahrrad zum Treffpunkt.
Am Nachmittag stieg der Besucherandrang auf der knapp einen Kilometer langen Verkaufstheke deutlich an. Wie im vergangenen Jahr suchten die Besucher vergebens nach den sensationellen Neuheiten, angeboten wurde Bekanntes und Bewährtes. Der von der Werbegemeinschaft veranstaltete Kunst- und Genussmarkt auf dem Schran- nenplatz verzeichnete ebenso am Nachmittag einen deutlichen Besucheranstieg. Ein kaum wahrgenommenes Jubiläum fand zentral auf dem Festplatz statt. Alexander Diebold war heuer zum dreißigsten Mal mit seinem nicht mehr wegzudenkenden Kettenkarussell beim Michaeli-Fest vertreten.
Bevor das Marktgeschehen startete und die Party-Band Mercuries das Festzelt in ein Tollhaus verwandelte, startete das Festgeschehen traditionell mit dem Tag der Betriebe und Behörden am Freitagabend. Manfred Grüttner als Vertreter des Festbierlieferanten Postbräu, Alt-Landrat Karl Vogele, Marktleiterin Franziska Küstler sowie Festwirt Klaus Richter beobachteten genau die Vorbereitungen zum symbolischen Festbieranstich, der heuer ohne die sonst übliche politische Prominenz stattfand. Der Wahlkampf forderte wohl hier seinen Tribut.
Mit nur zwei Schlägen trieb Bürgermeister Lorenz Müller den Messinghahn ins Fass; für ihn stellte dies den persönlichen Rekord dar, im letzten Jahr benötigte er vier Schläge. „Kaum sind die Politiker weg, schon funktioniert alles“, hörte man jemanden aus dem Kreis der Ehrengäste sagen. Traditionell übernahm Müller anschließe den Dirigentenstab von Alexander Krum und führte die Trachtenkapelle Alpengr mit dem Bayerischen Defiliermarsch in d Abend der Betriebe und Behörden, der s gewohnt gemütlich entwickelte. „Lei verließen die ersten Gäste das Zelt schon zehn Uhr. Das ist für ein bayerisches Bi zelt ungewöhnlich“, sagte Festwirt Rich am Folgetag. Obwohl der Tag der Betrie ausreserviert war, sehe er eine Veranl sung, zusammen mit Stadt und Sponsor den Festablauf im Sinne der Festgäste überdenken.
Über leere Plätze brauchte sich beim P tyabend der Mercuries keiner Gedank machen, weit eine Stunde, bevor der er Ton erklang, waren nahezu alle 1800 Plä belegt. Die Bedienungen wurden zu Höch leistungen gefordert. Gegen halb acht w auch außerhalb des Zeltes die Riesensti mung an der Lautstärke des Massengesa zu hören.
Als Wermutstropfen stellten sich Warteschlangen bei den Toiletten hera und dies unüblicherweise sogar bei den H ren. „Ich geh’ nach Hause auf die Toilet Da bin ich deutlich schneller dran“, sagte
ger Gast, der rund 600 Meter vom Festtz wohnt. Auch in den sozialen Netzwerwurde dies am Morgen danach thematit. Ein Schwabmünchener Bürger bechnete diese Situation als „unter dem Niu Schwabmünchens“. Mit dem Hinweis, s für die Toilettenbenutzung 30 Cent eren wurden, trat er eine lebhafte Diskussilos. estwirt Richter begründete den tempoen Toilettenstau mit dem Platzangebot. ir haben leider nicht mehr Platz als für ei Toilettenwagen“, sagte er am Morgen ach und hielt Gespräche mit der Stadtwaltung zur Ausweitung der Toilettengen für geboten.
Während der Samstag den Spätsommer körperte, setzte der Sonntag, am Anfang Regen und vor allem starken Wind, tlich herbstliche Akzente. Gegen Mittag serte es sich und die hochgeschlossenen ddichten Jacken wurden geöffnet. Dies te auch Auswirkungen in Bereichen, die st unbeobachtet sind. „Ich passe mein zept für den Teig der Lángos immer dem tter an“, berichtete der Ungar Károly bo, der zusammen mit Ehefrau Ildikó seit m Sommer 2015 einen Stand mit Speziali- täten seines Heimatlandes betreibt. Je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit seien die Eigenschaften des von ihm selbst hergestellten Teigs anders. „Der Teig ist wie eine Frau, wenn du sie gut behandelst, dann gibt sie dir alles zurück“, philosophierte er, während er aus der fünf Kilo schweren Teigmasse Einzelportionen formte, die zur weiteren Reifung in einem temperierten Bereich gelagert wurden.
Die Fuggerstraße gehörte ab dem späten Sonntagvormittag den Oldtimern. Sowohl ruhig gleitend als auch laut knatternd wurden die Fahrzeuge von zahlreichen Helfern der „Freunde alter Fahrzeuge Augsburg Stadt & Land“auf ihre Plätze eingewiesen, um den zahlreichen Besuchern einen Augenschmaus der internationalen Fahrzeugtechnik vergangener Zeiten zu bieten. Von diesem Besuchermagnet partizipierte die Schwabmünchener Geschäftswelt, die beim verkaufsoffenen Sonntag für ihre Kunden das ein oder andere besondere Angebot bereithielt.
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Noch mehr Bilder vom Michaeli Markt finden Sie im Internet unter schwabmuenchner allgemeine.de