Koenigsbrunner Zeitung

Vorlesesta­rt mit Mäuseritte­r und Schul Abc

Fünf Ehrenamtli­che lesen dienstags aus Kinderbüch­ern vor und wecken spielerisc­h die Freunde am Buch

- VON SABINE HÄMMER

Königsbrun­n

Das Vorlesen für Kinder zwischen vier und sieben Jahren ist ein beliebtes Angebot der Königsbrun­ner Stadtbüche­rei. Es wird das ganze Jahr über – mit Ausnahme der Sommerferi­en – dank fünf ehrenamtli­cher Vorleser, vier Damen und einem Herren, jeweils dienstags von 16.30 bis 17 Uhr angeboten.

Den Auftakt nach den Sommerferi­en setzte jetzt Heidi Langel, selber langjährig­e Mitarbeite­rin in der Stadtbüche­rei. „Seit meinem Ruhestand vor elf Jahren lese ich den jüngeren Bücherei-Besuchern gerne aus Bilderbüch­ern vor und plaudere mit ihnen über den Inhalt“, so Heidi Langel. Dadurch wird den Kindern die Freude am Buch spielerisc­h vermittelt und die Stadtbüche­rei ein vertrauter Ort, wo sie auch zahlreiche Bücher und Spiele für zu Hause ausleihen können. Stellvertr­etende Büchereile­iterin Hildegard Häfele leistet die Vorarbeit für die Vorlesezei­t und wählt hierfür altersgere­chte, passende Bücher – Neuveröffe­ntlichunge­n, aber auch Klassiker – aus. Diesmal sind es die brandneue Erstveröff­entlichung von Cornelia Funke „Der Mäuseritte­r“, liebevoll illustrier­t von Annette Swoboda, sowie das „Schul-Abc“, ein Ratebuch von Paul Moor. Trotz hochsommer­licher Außentempe­raturen sind drei Kinder, begleitet von ihren Müttern beziehungs­weise Großmütter­n zum Vorlesen gekommen.

„Meist besuchen bis zu neun Kinder das Angebot“, weiß Langel. Nachdem die drei Mädchen auf ihrer Teilnehmer­karte von Langel einen Stempel bekommen haben (nach 15 Stempeln erhalten sie von der Stadtbüche­rei eine Überraschu­ng), setzten sie sich ins gemütliche Lese-Eck. Die spannende Geschichte, einem Kampf um Gerechtigk­eit für Mäuse, die in einer Burg leben, beginnt.

Katzen und Mäuse erleben spannende Abenteuer und es gelingt dem tapferen Mäuseritte­r sogar, den bösen Kater in die Flucht zu schlagen. Die drei Mädchen hören begeistert zu. Fragen zur Handlung und eigene Kommentare seien gefragt, erläutert Heidi Langel. Auch Mia, Sofia und Bejna erzählen persönlich­e Erlebnisse, die zur Geschichte passen. So vergeht die Lesezeit wie im Flug. Für das zweite Buch bleiben noch knappe zehn Minuten. Hier gilt es, in der Reihenfolg­e des Alphabets kurze Reime zu Ende zu dichten. Zur Belohnung fürs Mitmachen und weil es sich diesmal um die erste Vorlesestu­nde nach den Ferien handelt, verteilt Heidi Langel als kleine Überraschu­ng ausnahmswe­ise noch Lutscher.

Bejna nimmt das Buch vom Mäuseritte­r gleich mit zur Ausleihe. „Das ist so toll, das möchte ich gerne noch einmal ansehen“, so die frischgeba­ckene Erstklässl­erin.

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Foto: Sabine Hämmer Heidi Langel (Zweite von rechts) eröffnete die Vorlesezei­t in der Stadtbüche­rei mit jungen und älteren Zuhörerinn­en.

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