Ein Baudenkmal für Stadträte
Zum Artikel „Wie viel Freiheit für Pla nung an der Therme?“vom Samstag, 22. September:
Nach der deutlichen Erhöhung der Turnhallengebühren mit Steigerung über 50 Prozent durch den Landkreis hatten Sportabteilungen, die sich diese hohe Kostenstruktur nicht leisten konnten, sich hilfesuchend an die Stadt Königsbrunn gewandt. Als erste Maßnahme beschloss der Stadtrat von Königsbrunn, ohne Rücksprache mit den Vereinen, einstimmig die Gebühren für die städtischen Hallen ebenfalls zu erhöhen. Für was das neue Geld gebraucht wird, erfuhren die Bürger nun aus der Königsbrunner Zeitung. Auf dem Gelände der ehemaligen Königstherme wollen sich die Stadträte nun ein neues Planungs- und (vielleicht) Baudenkmal setzen. Nicht die dringend benötigten Wohnungen sollen hier gebaut werden, sondern Räumlichkeiten für Archiv und Musikschule (die es bereits gibt), für den Einzelhandel (für die es neben dem geplanten Globus-Markt keine Nachfrage gibt) und eine Halle für Open-Air-Veranstaltungen, die dann ab und zu benützt wird und mit wahrscheinlich hohen steuerlichen Mitteln bezuschusst werden soll. Wer sich immer noch fragt, warum sogenannte populistische Parteien einen immer größeren Zuwachs erfahren, muss nur nach Königsbrunn schauen: Dort wird gezeigt, wie so was geht. Klaus Kaczkowski, Königsbrunn