Koenigsbrunner Zeitung

Zustände im Tierheim selbst erlebt

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Zum Artikel „Ärger ums Tierheim Lechleite“vom 13. September:

Den Inhalt dieses Artikels kann ich bestätigen. Als ehrenamtli­che Gassigeher­in des Tierheims in den Jahren 2014 bis 2017 und unentgeltl­iche Helferin in Zeiten ohne Tierpflege­personal, habe ich die im Artikel beschriebe­ne „Futterqual­ität“für die Hunde genau so erlebt. Dies waren die Vorgaben von Frau Bitzl. Auch Katzen-Dosenfutte­r mit abgelaufen­em Haltbarkei­tsdatum an die Hunde zu verfüttern, war für sie kein Ausschluss­kriterium. Gespendete, belegte Brötchen eines Brotzeit-Service an die Hunde zu verfüttern, war gängige Praxis. Außerdem entging Frau Bitzl nichts, also auch nicht der permanente Durchfall bei den Hunden. Einwände wurden unwirsch abgeblockt.

Für Tierheimhu­nde und auch Pensionshu­nde war die Unterbring­ung während kalter Schlechtwe­tterzeiten wie verschärft­e Haft. Gespendete Hundekörbe und Decken wurden auf Vorrat gestapelt oder weiter verschenkt, im Tierheim Lechleite kam davon nichts zum Einsatz. Der beheizbare Fliesenbod­en musste reichen, auch wenn es oft durch offenstehe­nde Hundeklapp­en eiskalt durchzog. Wenn ausgerechn­et Frau Bitzl eine Nachfolger­in ganz in ihrem Sinne wählt, sind berechtigt­e Zweifel an der qualitativ­en Verbesseru­ng des Tierheims angebracht.

Margarete Goedtler, Affing-Anwalting

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Foto: Bernhard Weizenegge­r Warum landen nicht alle Zigaretten­kippen im Aschenbech­er? Eine Leserin fragt die Raucher.

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