Koenigsbrunner Zeitung

Freie Wähler holen FOS-Plan auf den Tisch

Alte Idee soll neu aufgegriff­en werden

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Bobingen Die Idee ist eigentlich alt und schien abgehakt, nachdem sie kultusmini­steriell mehrfach behandelt und auf den Nutzen für die Region Augsburg geprüft worden war: Bobingen wäre ein guter Standort für eine Fachobersc­hule (FOS).

Nun knüpfen die Freien Wähler (FW) an die parteiüber­greifende Forderung aus der Vergangenh­eit an. Anlass für deren Kreistagsf­raktion waren Beschwerde­n von Eltern, deren Kinder seit dem Schulstart an die baufällige Fachobersc­hule in der Stadt Augsburg pendeln müssen. Darauf weist FW-Fraktionsc­hef Fabian Mehring in einer Pressemitt­eilung hin. Und Bezirksche­f Markus Brem legt nach: „Es wird unserem Anspruch an das Prädikat eines Bildungsla­ndkreises

Dem Anspruch eines Bildungsla­ndkreises gerecht werden

nicht gerecht, wenn unsere Kinder an Schulen in der Nachbarsch­aft auspendeln müssen, in die es hineinregn­et und in denen der Wissenstra­nsfer schon am Gebäude scheitert.“

Vor diesem Hintergrun­d holt Mehring nun eine Forderung zurück auf die Agenda, die schon vor Jahren parteiüber­greifend erhoben wurde. Damals hatten sich die Bürgermeis­ter von Schwabmünc­hen, Bobingen und Königsbrun­n gemeinsam für eine Fachobersc­hule im südlichen Landkreis Augsburg starkgemac­ht. Unter dem Eindruck der jüngsten Bevölkerun­gsprognose­n, der Auslastung in Neusäß sowie der unbefriedi­genden Situation in der Stadt Augsburg sei diese Initiative sinnvoller denn je und sollte jetzt mit Nachdruck angegangen werden, findet Fabian Mehring.

Dabei setzen die Freien Wähler auch auf Unterstütz­ung aus der Landespoli­tik und setzen auf weiterhin parteiüber­greifenden Schultersc­hluss der örtlichen Politiker. Ludwig Fröhlich, so das FW-Statement, sehe dabei insbesonde­re Kultusstaa­tssekretär­in Carolina Trautner am Zug: „Das wäre die Chance, mal einen Akzent für die Region zu setzen. In ihrer aktuellen Funktion könnte sie die frühere Absage des damaligen Kultusmini­sters Spänle korrigiere­n.“An geeigneten Räumen werde es in diesem Fall nicht scheitern, wie Bobingens Vizebürger­meister Rainer Naumann und Königsbrun­ns früheres Stadtoberh­aupt Ludwig Fröhlich versichern. „Bisher mangelt es vor allem am politische­n Willen. Deshalb wollen wir jetzt noch mal einen Anlauf nehmen“, sagt Naumann. (SZ)

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