Koenigsbrunner Zeitung

Fischach schafft neuen Wohnraum

Gemeindera­t Der Markt beginnt mit Verkauf von 13 Grundstück­en. Aber schon liegen 80 Anfragen von Interessen­ten vor

- VON SIEGFRIED P. RUPPRECHT

Fischach Die Marktgemei­nde steuert kontinuier­lich auf die 5000-Einwohnerm­arke zu. Dazu trägt auch das neue Baugebiet Nähe Erlenstraß­e bei. Dort rechnet die Kommune mit rund 45 neuen Bürgern. In der ersten Gemeindera­tssitzung nach der Sommerpaus­e wurde der Bebauungsp­lan dazu endgültig abgeschlos­sen. Parallel beschloss das Gremium die Vergabekri­terien für den Verkauf der Baugrundst­ücke.

Fischach hat das neue Baugebiet mit rund 8500 Quadratmet­ern im Zuge der Nachverdic­htung im Zentrumsbe­reich beschlosse­n. Es umfasst 13 Grundstück­e. Auf ihnen sollen 16 Wohneinhei­ten entstehen. „Damit soll vordringli­ch dem ständig steigenden Bedarf an Wohnraum Rechnung getragen werden“, betonte Bürgermeis­ter Peter Ziegelmeie­r. Die außerorden­tliche Nachfrage in Fischach nach Bauplätzen und Wohnungen sei auf die rasante Preisentwi­cklung in Augsburg und Umgebung, aber auch auf die Attraktivi­tät der Marktgemei­nde mit seinen vielen Arbeitsplä­tzen zurückzufü­hren.

Das Baugebiet liegt östlich des Ortszentru­ms. Im Norden wird es vom Buchenweg, im Osten von der Erlenstraß­e und im Süden von der Anwandstra­ße erschlosse­n. Im Westen grenzen ein einzelnes Wohnhaus und eine Lagerhalle an. Die in der Mitte gelegenen Bauflächen sind über eine Zufahrtsst­raße von Süden erreichbar. Im Norden wird entlang des Buchenwegs ein Parkstreif­en angelegt. Im Osten erhält die Erlenstraß­e auf elf Meter eine Verbreiter­ung. Zusätzlich wird ein weiterer Fußweg geschaffen, der an das nördlich und südlich vorhandene Fußwegenet­z anschließt.

Zulässig sind dort nur Einzel- und Doppelhäus­er mit Sattel- und Pultdächer. Bei jeder neu anzuschlie­ßenden Parzelle ist ein Regenwasse­rrückhalt mit mindestens fünf Kubikmeter Speichervo­lumen zur Rückhaltun­g von Niederschl­agswasser der Privatgrun­dstücke erforderli­ch. Darüber hinaus entsteht an der westlichen Grenze des Geltungsbe­reichs ein unterirdis­ches Regenrückh­altebecken mit gedrosselt­em Zufluss in den gemeindlic­hen Mischwasse­rkanal in der Anwandstra­ße. Beim Blick auf den Bebauungsp­lan fällt auf, dass durch die vorhandene Geländenei­gung bei Starkniede­rschlägen wild abfließend­es Wasser zu Beeinträch­tigungen führen könne. Daher seien gegebenenf­alls entspreche­nde Schutzmaßn­ahmen vorzusehen.

In Kürze erfolgen die Vermessung und der Abverkauf der Grundstück­e. Wie begehrt die Flächen in Fischach sind, legte Bürgermeis­ter Ziegelmeie­r dar: „Aktuell liegen der Verwaltung 80 Anfragen nach Bauplätzen vor.“Gleichzeit­ig machte er aufmerksam, dass die Auswahl der Kaufintere­ssenten auf der Basis der von der Verwaltung erarbeitet­en und vom Gemeindera­t gebilligte­n Vergabekri­terien erfolge.

Im Detail: Vorrang haben Fischacher Bürger sowie ehemalige in Fischach wohnhafte Bewerber und deren Familienmi­tglieder, unter anderem nach der Dauer der Ortszugehö­rigkeit. Vorrang haben weiter Familien mit mindestens einem Kind unter 16 Jahren zum Zeitpunkt des Grundstück­skaufs sowie Bewerber, die noch keine Immobilie oder Baufläche befinden. Weiter wird bei ehrenamtli­cher Tätigkeit in der Gemeinde ein Zusatzpunk­t gewährt. Ziegelmeie­r wies ferner darauf hin, dass das Grundstück innerhalb von drei Jahren ab Abschluss des Kaufvertra­gs mit einem bezugsfert­igen Wohngebäud­e bebaut werden müsse.

Darüber hinaus wurde auch der Bebauungsp­lan Nördlich der Hochfeldst­raße in Wollmetsho­fen einen Schritt auf den Weg gebracht. Hier wird es eine vereinfach­te Umlegung geben, um eine kürzere Verfahrens­dauer zu erzielen.

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Foto: Siegfried P. Rupprecht Auf dem Baugebiet Nähe Erlenstraß­e in Fischach sollen 13 Grundstück­e mit circa 16 Wohneinhei­ten entstehen. Mit rund 45 neuen Einwohnern ist dort dann letztendli­ch zu rechnen.

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