Autor löst einen echten Kriminalfall
Jörg Steinleitner stellt sein Buch „Blutige Beichte“vor. Es spielt im Landeskriminalamt
Schwabmünchen Jörg Steinleitner ist schon ein alter Bekannter in der Buchhandlung Schmid in Schwabmünchen. Zum sechsten Mal präsentierte er jetzt dort eines seiner Bücher – natürlich vor ausverkauftem Haus. Doch er las nicht nur aus seinem neuesten Werk, er präsentierte es auf eine spezielle Art, genannt Krimishow. Und: Am Ende des spannenden, abwechslungsreichen und einfallsreichen Abends passierte sogar noch etwas bisher nicht Dagewesenes.
Er ist ein Multitalent, welterfahren, einfallsreich und ein Buchautor der Extraklasse. Das bewies Jörg Steinleitner immer wieder in der Buchhandlung Schmid in Schwabmünchen. Diesmal präsentierte er sein neuestes Krimiwerk: Blutige Beichte. Doch nur so vorlesen, das ist ihm zu langweilig, zu unpersönlich, zu wenig aussagekräftig. Deshalb arbeitet er bei seiner Buchpräsentation mit einer ganzen Reihe von Spezialeffekten.
Zum Auftakt gab es nicht den gewohnten Applaus, sondern ein Video aus dem Landeskriminalamt. Warum? Die neue Krimiserie Steinleitners spielt zum Teil genau dort und der Polizeipräsident, genannt Karl Zimmerschied, ermittelt persönlich.
Wie es dazu kam? Der Autor lernte den echten Präsidenten kennen und freundete sich mit ihm an. Dadurch entstanden nicht nur spezielle Buch-thematiken, sondern auch Videos, gedreht im echten Landeskriminalamt, an dortigen spannenden Orten, die bisher für den Normalmenschen nicht zugänglich waren. Und Steinleitner löste sogar einen echten Kriminalfall, an dem die Beamten gescheitert waren.
Auch wenn die Art des Vorlesenden und der Buchinhalt beim Publikum, das immer wieder als Komplize eingespannt wurde, schon für genug Aufmerksamkeit sorgte, es wartete auch immer wieder auf die zusätzlichen Einspielungen, spannende Spezialeffekte, Musik bekannter Musiker und selbst gespielte Stücke. Langeweile, was ist das?
Zu gern hätte das Publikum erfahren, wie das Buch ausgeht, doch das verriet der bekannte und mehrfach ausgezeichnete Krimiautor nicht, sondern heizte mit den verlesenen und gespielten Szenen das Interesse noch an: ein Toter aus dem Umfeld des Ministerpräsidenten, Einbruch, Vergewaltigung, einzigartige Drohbriefe, ein komischer Tierarzt und die ganz spezielle und komplizierte Lebenssituation des Polizeipräsidenten. Nicht nur Steinleitner kam bei seiner Krimishow ins Schwitzen, sondern auch das Publikum ob der Spannung.
Ach ja, die Besonderheit zum Schluss: Normalerweise verteilt der Chef der Buchhandlung Schmid, Hans Grünthaler, gut ausgedachte und oft witzige Geschenke an seine Bühnengäste. So auch diesmal. Doch war er sehr überrascht, als er ein Präsent erhielt, von Jörg Steinleitner, verbunden mit einer privaten Einladung zum Krimiautor ins „Blaue Land“.