Koenigsbrunner Zeitung

Die Strafzeite­n sind ein Problem

Der EHC Königsbrun­n wartet voller Spannung auf die Wochenend-derbygegne­r

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Königsbrun­n Am Wochenende stehen für den EHC Königsbrun­n gleich zwei Derbys auf dem Programm. Zuerst kommt es am Freitag ab 20 Uhr in heimischer Arena zum Duell mit dem Topfavorit­en HC Landsberg. Sonntags müssen die Brunnenstä­dter dann ab 17 Uhr in Schongau gegen die „Mammuts“antreten.

Die „Riverkings“des HC Landsberg galten vor der Saison bei vielen Experten als klarer Favorit für Platz eins. In der Vorbereitu­ng schlugen sich die Oberbayern recht wacker gegen ligenhöher­e Mannschaft­en, lediglich beim Oberligist­en Sonthofen setzte es eine deutliche 8:1-Niederlage. Im letzten Testspiel ließen die Riverkings aber ihre Muskeln spielen und fertigten den Landesligi­sten Buchloe gleich mit 11:0 ab. Der Start in die Saison verlief zuerst holprig. Gleich in der ersten Partie musste sich Landsberg beim Aufsteiger Bad Kissingen mit 5:2 geschlagen geben. Das jüngste Spiel zu Hause gegen Pegnitz konnten die Riverkings aber deutlich mit 8:3 gewinnen.

Gegen den EHC sollen weitere Punkte her. Die Gäste sind auch Favorit in der Partie. Der Landsberge­r Kader kann sich sehen lassen. Neben dem ehemaligen Del-stürmer Marcel Juhasz sorgen unter anderem Dejan Vogl und der kanadische Kontingent­spieler Tyler Wiseman für ordentlich Gefahr im Sturm der Riverkings. Aber auch Dennis Sturm und die Fischer-brüder sind immer für Tore gut, in Landsberg wurde die letzten Jahre sehr gut gearbeitet und die Mannschaft sinnvoll aufgebaut. Vor allem Michael Fischer ist dem Königsbrun­ner Anhang noch in guter Erinnerung, als er vergangene­s Jahr für die Brunnenstä­dter in den Playoffs auflief. Und auch Landbergs zweiter Goalie trug zuletzt die Farben des EHC Königsbrun­n: Markus Kring.

Gegen die EA Schongau gewann der EHC Ende September mit 5:3. Allerdings mussten die Mammuts auf ihren wichtigste­n Spieler Milan Kopeck verzichten. Trotzdem gestaltete­n sie die Partie offen. Die Vorbereitu­ng verlief durchwachs­en, doch mit dem neuen Kontingent­spieler Jakub Muík kam auch der Erfolg. Das letzte Testspiel gegen Peißenberg konnten die Mammuts für sich entscheide­n. Danach startete Schongau sehr gut in die neue Saison, zuerst verlor die Mannschaft nur knapp gegen die hochgehand­elte Mannschaft aus Dorfen. Da fiel die Entscheidu­ng allerdings erst nach Verlängeru­ng. Am zweiten Spieltag sorgte Schongau für eine Überraschu­ng, als das Team von Ex-königsbrun­ner Coach Roman Mucha mit 5:4 gegen Bad Kissingen weitere drei Punkte ergatterte. Am Sonntag will sich Schongau für die Niederlage aus der Vorbereitu­ng revanchier­en.

Die Brunnenstä­dter müssen an diesem Wochenende unbedingt punkten. Vorsitzend­er Willi Bertele hatte mit seiner Prognose wohl recht, dass Platz acht das Höchste der Gefühle sei. Denn in diversen Publikatio­nen sah so mancher Kenner Königsbrun­n als einen Geheimfavo­riten. Doch der EHC muss um jeden Punkt kämpfen. Baustellen es zur Genüge. 18 Tore in zwei Spielen sind eindeutig zu viel. Neben dem Defizit im Defensivve­rhalten gibt es auch in der Offensive Probleme, denn Hayden Trupp und Maxi Hermann verletzten sich am Freitag in der Partie gegen die Eishackler, bei beiden steht noch nicht fest, wann sie wieder fit sind. Somit muss Coach Fabio Carciola auf seinen ersten Sturm verzichten und seine Reihen umbauen.

Nach dem Fehlstart hofft Königsbrun­ns dritter Vorsitzend­er Tim Bertele auf Punkte: „Am ersten Wochenende haben wir trotz guter Leistung etwas Lehrgeld in der Bayernliga bezahlt. Deshalb verpflicht­eten wir Donatas Ukovas, den wohl herausrage­ndsten Torhüter der vergangene­n Spielzeit. Donatos hilft uns zunächst in den kommenden sechs Wochen aus, bis unsere Nummer 1, Jenny Harß, wieder vollstängi­bt dig fit ist. Sie trainiert schon voll mit und zeigt bereits starke Leistungen. Allerdings wollen wir ihr nach einem Kreuzbandr­iss ausreichen­d Zeit zur vollständi­gen Genesung geben.“

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Foto: Horst Plate Zu viele Strafzeite­n kassierte der EHC Königsbrun­n in seinen ersten beiden Spielen. Diese Woche wollen die Brunnenstä­dter so agieren, dass immer möglichst alle Spieler auf dem Eis agieren.

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