Basteln, ernten und erkunden
Bunte Blätter und reiche Ernte – daran denken viele im Herbst. Doch auch Nebel und kürzere Tage gehören dazu. Denn diese Jahreszeit hat viele Seiten
Im Herbst verändert sich die Natur. Viele Blätter verfärben sich und fallen ab. Kastanien und Eicheln purzeln von den Bäumen. Draußen findet man jede Menge zum Basteln, zum Beispiel Blätter in tollen Farben. Trotzdem mögen manche Leute den Herbst nicht. Sie sagen, er sei zu verregnet und zu kalt. Dabei hat der Herbst viel zu bieten: Hier sind zum Beispiel sechs Besonderheiten.
● H wie Herbarium Im Herbst sehen Blätter besonders toll aus. Du willst die vielen Farben in Erinnerung behalten? Dann bastele dir ein Herbarium. Das ist eine Art Buch oder Heft, in dem du getrocknete Blätter aufbewahren kannst. Zum Trocknen legst du ein Blatt zwischen Zeitungspapier und packst schwere Bücher darauf. Nach einigen Tagen kannst du das Blatt in dein Herbarium kleben und zum Beispiel dazu schreiben, wo du es gefunden hast.
● E wie Ernte Der Herbst ist für Landwirte eine wichtige Jahreszeit. Da haben sie jede Menge vor: Sie ernten zum Beispiel Äpfel, Rosenkohl, Kartoffeln oder Zwiebeln. Danach bereiten sie O du wunderschöner Herbst, Wie du die Blätter golden färbst, Deiner reinen Luft so klar und still, Noch einmal ich mich freuen will.
Ich geh den Wald, den Weiher entlang; Es schweigt das Leben, es schweigt Gesang, Ich hemme den Schritt, ich hemme den Lauf
Erinnerungen ziehen herauf.
Erinnerungen sehen mich an, Haben es wohl auch sonst getan. Nur eins hält nicht mehr damit Schritt. Lachende Zukunft geht nicht mehr mit.
Vergangenheit hält mich in ihrem Bann,
Vergangenheit hat mir’s angetan; Den Blick in den Herbst, den hab ich frei, Den Blick in den Herbst. Aber der Mai? ihre Felder vor, um neue Pflanzen anzubauen.
● R wie Regenwurm Regenwürmer sind im Herbst besonders aktiv. Denn sie fressen das Laub und sorgen so dafür, dass daraus Erde wird. Regenwürmer mögen es feucht und dunkel. Deshalb ist der Boden im Herbst für sie perfekt. Wenn es zu kalt wird, gräbt sich der Regenwurm tiefer in den Boden. Dort bleibt er den Winter Frühling.
● B wie Blätter Liegen nasse Blätter auf der Straße, rutscht man schnell mal aus. Darum haben die Leute von der Stadtreinigung im Herbst viel zu tun. Allein in Berlin sind derzeit 2000 Mitarbeiter unterwegs. Sie sollen die Blätter einsammeln und wegräumen. Aus den Blättern wird dann Kompost gemacht.
● S wie Sonne Die Sonne lässt sich im Herbst von Tag zu Tag weniger blicken. Abends wird es deshalb immer früher dunkel. Der Tag mit dem wenigsten Tageslicht ist der 21. Dezember. Mit diesem Tag endet der Herbst im Kalender und der Winter beginnt.
● T wie trüb Nebel sieht man im Herbst öfter. Im Herbst ist es tagsüber oft noch warm. Nachts ist es schon sehr kalt. Warme Luft kann viel Feuchtigkeit aufnehmen, das ist Wasserdampf. Kalte Luft kann das nicht so gut. Wird es also in kurzer Zeit kälter, wird der Wasserdampf in der Luft zu kleinen Wassertropfen. Nebel ist also nichts anderes als eine Wolke winziger Tröpfchen.
über
bis
zum Dieses schöne Herbstgedicht stammt vom deutschen Dichter Theodor Fontane. Er lebte von 1819 bis 1898.
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